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05.06.2018

Die Hindenburg gerockt


Das traditionelle Hindenburgfest der Junggesellen Gemeinschaft Badenhausen war wieder ein voller Erfolg/Drei Bands sorgten für gute Stimmung

...von Herma Niemann

Wie nicht anders erwartet, war auch in diesem Jahr das Hindenburgfest, das schon seit über 20 Jahren traditionell von der Junggesellen Gemeinschaft Badenhausen ausgerichtet wird, wieder ein voller Erfolg. Gute Musik von drei Bands aus der Region und gut aufgelegte Gäste sorgten für eine ausgelassene Stimmung auf dem Grillplatz unterhalb der Hindenburg, und nicht zuletzt auch die vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die eine solche Feier wahrscheinlich gar nicht möglich wäre.

Zum Aufwärmen spielte die Harzer Band „Dirty Road“, die auch bei dem zunächst noch kleinem Publikum für mächtig viel Stimmung sorgte und auch viel Beifall erhielt. Die Spielfreude und die Liebe zu Rock-Klassikern jedes einzelnen Band-Mitglieds kam sehr gut an. „Rockin in the free world“ von Neil Young, „Route 66“ von Nat King Cole und „Blue suede shoes“ von Elvis Presley zeigten unter anderem einen guten Querschnitt ihre Repertoires aus Rock’n‘ Roll und fetzigem Classic-Rock.

Sehr gelungen war auch ihre Interpretation von „Steamy Window“ von Tina Turner. Mehrstimmiger Gesang, druckvolle Gitarren-Riffs und fesselnde Soli auf der Basis von solidem Bass- und Drumspiel sind ihr Sound. Während „Dirty Road“ ab- und „Tilly B.lues“ aufbaute, füllte sich der Grillplatz zunehmend.

Denn der Höhepunkt des Abends war wohl der Auftritt der Oberhütter Band, die schon seit vielen Jahren als festgebuchter Act vom Hindenburgfest nicht mehr wegzudenken ist. Die Band, bestehend aus Stefan Braukhane (Keyboard), Marc Braukhane (Gitarre), Oliver Schönborn (Gesang und Gitarre), Dirk Bartels (Gesang), Thomas Tilch (Schlagzeug), Michael Köster (Schlagzeug) und Michael Tilch am Bass, ist nicht nur sehr sympathisch, sondern präsentiert sich auch ungekünstelt auf der Bühne.

Ein kleiner Plausch unter den Mitgliedern und auch immer wieder mit dem Publikum zeugt nicht nur von Professionalität und Gelassenheit, sondern auch von der Hingabe, den Hörern qualitativ hochwertiges Entertainment bieten zu wollen. „Ihr könnt übrigens auch ruhig näher an die Bühne kommen. Wir schmeißen auch nicht mit Gegenständen. Nur mit Wattebäuschchen. Warum? Weil wir es können“, so Bartels humorvoll. Im Übrigen war es eine wahre Freude, wenn Dirk Bartels als Hauptsänger der Band zu hören war. Mit seiner rauchigen Stimme verlieh er den Titeln ein ganz besonderes Timbre, wovon sich wahrscheinlich so einige der prominenten Sänger der Originalsongs eine Scheibe von abschneiden könnten. „Johnny B goode“ von Chuck Berry und „She´s got the Jack“ von AC/DC kamen fast besser herüber als die Originale. Aber auch der Song „Five Hundred Miles“ von The Proclaimers sorgte für viel Stimmung, sodass das Publikum auch nach und nach begann, direkt vor der Bühne mitzutanzen. „Sexy“ und „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“ von Marius Müller-Westernhagen standen zur Freude des Publikums auch auf dem Programm.

Zu später Stunde Gegen 23 Uhr trat die Gruppe „General Daniels“ aus Seesen auf, die sich selber als die „Gentlemen des Rock“ bezeichnen und Rock´n´Roll im Gepäck hatten, sodass noch bis tief in die Nacht gute Stimmung angesagt war.


Tilly B.lues










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Dirty Road



General Daniels

 

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