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24.05.2018

In Schwiegershausen kommen die Stolpersteine für Autos weg

...von Petra Bordfeld

Der „Beruhigungshügel“, der im Kreuzungsbereich Angerstraße/Wulftener Straße für geraume Zeit für alles anderes, als ruhige Gemüter gesorgt hat, soll schnellstmöglich zurückgebaut werden. Das wusste Ortsbürgermeister Wolfgang Wode während der Sitzung des Ortsrates zu berrichten.

Wode ließ es sich aber auch nicht nehmen, der Freiwilligen Feuerwehr dafür zu danken, dass sie das Osterfeuer auch in diesem Jahr nicht „nur“ aufgebaut, sondern auch abgebrannt hat.
Weiter erinnerte er an einen Jubiläumsreigen, der am 26. Mai vom Kindergarten eröffnet wird. Der wird an dem Tag nämlich sein 25jähriges Bestehen feiern, und dazu sind Freunde und Bekannte herzlich eingeladen.

Gleiches gilt auch für das Fest des MGV Schwiegershausen, der am Wochenende des 2. und 3. Juni sein 160jähriges Bestehen feiern wird. Die letzte im Bunde wird die Schwiegershäuser Dorfbühne sein, die am 26. August feiern wird, dass es sie bereits ein viertel Jahrhundert gibt.

Stadtamtfrau Thoskild Lätsch erinnerte daran, dass die HarzEnergie wieder ihren Ehrenamtfond ausschütten wird. Und der Ortsbürgermeister ergänzte diese Aussage mit der Anmerkung, dass 2017 die dafür zur Verfügung gestellten1 000 € gespart wurden. Man also in diesem jahr 2 000 € zur Verfügung hat.

Auch das Dorfbudget, welches der Landkreis Göttingen erneut den Gemeinden und Ortschaften in Höhe von jeweils 500 € zur Verfügung stellt, kam ins Gespräch. Fraktionsvorsitzender Hans-Jörg Kohlstruck legte im Gasthaus „Zur Linde“ die Überlegungen der CDU offen. Ihr schwebt eine zur Lesezelle umfunktionierte gelbe Telefonzelle vor.

Fraktionsvorsitzende Katrin Schrader betonte, dass die SPD diese Idee gar nicht so verkehrt fände. Ihr schwebe aber noch die Möglichkeit, vor, das Geld dem E-Carsharing Schwiegershausen zur Verfügung zu stellen. Da eine schnelle Entscheidung getroffen werden muss, um noch ein Stück von dem finanziellen Kuchen abzubekommen, fiel der Beschluss, dass man interfraktionell noch einmal Gespräche führen wird.

Als es um die Veranschlagungswünsche für das Haushaltsjahr 2019, einschließlich der mittelfristigen Finanzplanung und das Investitionsprogramm für die Jahre 2018 bis 2022 ging, sollte sich herausstellen, dass sich im Vergleich zum letzten Jahr nichts verändert hat. So bleibt die Überdachung der Friedhofskapelle ebenso auf der Liste stehen, wie die Neugestaltung und Pflasterung des Platzes vor der Sporthalle und der innerörtliche Hochwasserschutz. Bei den Investitionen gesellte sich noch die Instandsetzung innerörtlicher Gehwege und Brücken hinzu.

Was mit den 4 800 €, welcher der Ortschaft zur Verfügung stehen, in diesem Jahr geschehen soll, wird endgültig bei der August-Sitzung entschieden werden. Fest steht allerdings bereits, dass 360 € in die Kameradschaftskasse der Wehr fließen werden, und dass 1 500 € für die Seniorenweihnachtsfier berechnet werden.

Hans-Jörg Kohlstruck legte dann einige Informationen zu der Aktionsgruppe vor, welche sich am 1. März im Interesse des E-Carsharing zusammen gefunden hat. Man habe bereits einen bunten Strauß interessanter Themen gesammelt, die sich bestimmt nicht nur um die Beschaffung, oder das Aufstellen einer Ladesäule drehen.
Wolfgang Wode wiederum ging auf den Workshop „UrbanRural SOLUTIONS“ (Zukunft von Lebensmittelversorgung, Landarztpraxen und Leben auf dem Land für ältere Menschen sichern) ein, welcher sich bereits einige Male in Göttingen, Osterode, Bad Grund und Windhausen getroffen hat.

Besonders zu dem Part „Landarzt/innen mit Zukunft?“ wusste er etwas Interessantes zu berichten. Denn eine Ärztin interessierte für eine Immobilie in der Osteroder Straße ist. Sie überprüfe bereits mit Hilfe eines Architekten, ob sich darin auch eine Landarztpraxis unterbringen lässt. Es wäre bestimmt nicht schlecht, wenn dort in absehbarer Zeit eine Eröffnung gefeiert werden könne.

Nicht minder interessant sei die ins Auge gefasste neue Nahversorgung auf dem Land. Dabei ginge es um den rollenden Markt, der in das geschäftliche Leben einer Ortschaft integriert werden könnte. Dabei wäre sehr wichtig, dass die motorisierten Marktbeschicker an festen Tagen zu festen Uhrzeiten kommen. Denn das nicht zeitgebundene Rumfahren brächte für Händler und Käufer nichts anderes, als vertrödele Zeit. Die nächste Station des Workshops ist übrigens Eisdorf.
Abschließend wurde noch festgelegt, dass die SPD Schwiegershausen am 18. August im Vorraum der Sporthalle ihr Sommerfest ausrichten darf.

 

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