Regionales / Bad Sachsa / Walkenried

19.05.2018

HAWK-Studierende präsentieren Unternehmern ihre Ideen zum Energiesparen


Zweites Göttinger Energieeffizienznetzwerk für Unternehmen aus Stadt und Landkreis Göttingen kooperiert mit HAWK-Studierenden beim Energiemanagement

...Julia Mayer/Energieagentur

Gestern haben Studierende ihre Energiesparideen den Unternehmensvertretern beim Netzwerktreffen präsentiert. Den Einblick in die Unternehmensabläufe hatten sich die Studierenden des Masterstudienganges Wirtschaftsingenieurwesen, Schwerpunkt Energie-und Qualitätsmanagement, vorher in den beteiligten Firmen verschafft.

„Aufgabe der Studierenden war es, im Unternehmen die Daten für ein Energieaudit zusammenzustellen und für die Unternehmer verständlich aufzuarbeiten. Danach sollte ein konkreter Vorschlag erarbeitet werden, an welcher Stelle das Unternehmen besonders effizient Energie einsparen könnte,“ erläutert Prof. Stefan Holler, der gemeinsam mit der Netzwerkmanagerin Julia Mayer die Arbeiten begleitete. Bei der Versammlung im Hotel Romantischer Winkel in Bad Sachsa, das ebenfalls Teil des Netzwerkes ist, haben die Studierenden anhand von 9 Postern ihre Ergebnisse präsentiert.

Fabian Hielscher und Wolf Schwarz, die als Studenten Empfehlungen an die Firma Bürologistik entwickelt haben, waren von der Offenheit des Unternehmens begeistert. „Endlich konnten wir unser theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen.“ Sie empfahlen die Installation eines Lastmanagementsystems verbunden mit einem Akkumulator und der Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach. Dessen Geschäftsführer Herr Ohlmer war persönlich begeistert vom Engagement der jungen Leute, die kreative Ideen entwickelt haben, die ein schnelles Einsparpotenzial erzeugen.

Frau Hennrici von der Mündener Firma Isophonglas GmbH war begeistert zu sehen, dass so viele Betriebe aus ganz anderen Branchen doch ähnliche energetische Probleme haben. Für alle konnte eine praxisnahe Lösung hier präsentiert werden. Für den Glashersteller zeichnet sich zum Beispiel die Installation einer Photovoltaik-Anlage ab. „Überraschend sei trotz hoher Investitionskosten die schnelle Amortisation. Das macht es für einen Unternehmer sehr interessant.“ Sie überraschte auch, welche Verluste durch Standby in den Firmen erzeugt wurden, die doch schnell vermieden werden könnten.

Der junge Student Stefan Meier resümiert die Arbeit bei der Firma Holzapfel in Obernfeld so: „Wir haben eine energetische Spielwiese vorgefunden und konnten uns den Weg zum besten Ergebnis selbst erarbeiten, indem wir zum einen die komplexen Energiedaten selbst erarbeiten mussten und zum anderen Hebel der Energieeffizienz lokalisiert haben. Das ist Praxis pur."





 

Anzeige