Panorama

04.05.2018

Neues Angebot für Studierende erfolgreich gestartet


MEKOM Regionalmanagement, SNIC (SüdniedersachsenInnovationsCampus) und WRG (Wirtschaftsförderung Region Göttingen) luden zu Exkursionen ein.

von Ralf Gießler

Osterode.  Möglichst früh im Studium Kontakte in die Wirtschaft zu knüpfen ist eine clevere Strategie. Sei es, um Plätze für Praktika und Abschlussarbeiten zu ergattern, einen potentiellen Arbeitgeber zu finden oder einfach nur in den Semesterferien zu "jobben".

Aber auch für die Unternehmen ist es eine gute Gelegenheit, junge Menschen als spätere Arbeitnehmer für sich zu begeistern. Von den günstigen Kosten dieses Instruments der Mitarbeiterakquise ganz zu schweigen.

Das MEKOM Regionalmanagement bietet daher gemeinsam mit SNIC und der WRG mehrere Betriebsexkursionen in den nächsten Wochen für Studierende und Absolventen der südniedersächsischen Hochschulen und Universitäten an. Die Exkursionen sollen dazu beitragen, angehende Fachkräfte frühzeitig passenden Unternehmen aus der Umgebung vorzustellen. Dadurch werden die Chancen erhöht, Fachkräfte von morgen in der Region zu halten.

Die ersten zwei Besuche fanden bei KUNSTSTOFF-FRÖHLICH in Bad Lauterberg sowie ECKOLD in St. Andreasberg statt. Geschäftsführerin Sylvia Drechsler von der Fröhlich Holding wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass nicht nur Großkonzerne interessante Arbeitsplätze haben. Gerade kleinere Mittelständler seien attraktiv und hätten einige Vorteile zu bieten. Als Beispiele benannte sie kurze Entscheidungswege und ein familiäres Betriebsklima.

Für die Geschäftsführung von KUNSTSTOFF-FRÖHLICH stellte Dipl.-Ing. Klaus Glasebach in einem ausführlichen Vortrag das Unternehmen vor:"Wir produzieren an zwei Standorten in Deutschland und zwei weiteren in Tschechien und China." Flüssigkeitsbehälter, Verschlusskappen und hochkomplexe Bauteile würden gefertigt, um nur einige Produkte zu benennen. Als Kernkunden benannte er namhafte Unternehmen aus der Automobilindustrie. Bernd Rosteck fügte als Teamleiter Personal hinzu, dass knapp 300 Mitarbeiter insgesamt in der Firmengruppe arbeiten. Im Anschluss folgte ein Betriebsrundgang mit Darlegung von Chancen und Möglichkeiten als späterer Arbeitnehmer.

Die zweite Station war die Firma ECKOLD in St. Andreasberg. Nicht ohne Stolz berichtete Geschäftsführerin Annegret Eckold von der langen abwechslungsreichen Unternehmensgeschichte. Auch hier erhielten die Besucher weitreichende Informationen aus erster Hand. Etwa 250 Mitarbeiter seien insgesamt beim Spezialisten für Clinchen, Stanzen, Stanznieten und Umformen von Blechen und Profilen beschäftigt. In über 100 Länder werde verkauft. "Nachhaltigkeit und die Energiewende betreiben wir schon seit 1948", berichtete sie. Angeschlossen an das Oberharzer Wasserregal produziere man seinen eigenen Strom. Eine saubere Produktion im Naturpark Harz sei ihr wichtig. 80 Prozent der Kunden kämen aus der Autoindustrie. Nach einem Rundgang durch die Fertigung folgte ein Treffen einiger junger Akademiker des Betriebes.

Nanuka Chkhartishvili, Jasmin Düwell (beide SNIC) sowie Sylvia Wulf (MEKOM), Gunnar Kothrade (WRG) und die Studierenden selbst werteten den Exkursionstag als vollen Erfolg.
Ralf Gießler

Nächster Exkursionstermin ist der 8. Mai bei der Fa. Kodak in Osterode am Harz. Informationen sind auf den Webseiten der Veranstalter zu finden:

www.mekom-regionalmanagement.de

www.snic.de

www.wrg-goettingen.de


Geschäftsführer von KUNSTSTOFF-FRÖHLICH, Dipl.-Ing. Klaus Glasebach (rechts), gibt Einblicke in die Produktion

Karsten Kühn – Leiter Werkzeugbau (links) - erläutert die Arbeit der Fertigung


Angeschlossen an das Weltkulturerbe "Oberharzer Wasserregal" produziert die Firma ECKOLD selbst Strom

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


In der Fertigung



Gruppenbild (rechts: Geschäftsführerin Annegret Eckold)

Mitarbeiter von ECKOLD (rechts) erklärt ein Werkzeug

Vorführung im Vorführraum von ECKOLD


Fertigung ECKOLD

 

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