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28.04.2018

Ausschuss Bau und Planung Hattorf tagte


Diese Container stellen keine Bremse für den Abfluss von eventuellem Hochwasser dar und dürfen jetzt von den Sportlerinnen und Sportlern als Umkleide- oder Duschkabinen benutzt werden.

Container durften aufgestellt werden und Straßen werden saniert

von Petra Bordfeld

Damit sechs Container, die als Umkleide- und Duschkabinen für die Sportlerinnen und Sportler auf dem Sportplatz in der Nähe der Brandruine des Sporthauses aufgestellt werden durften, musste nicht „nur“ eine Baugenehmigung eingeholt, sondern insbesondere der Wasserbehörde eine hydraulische Abflussberechnung vorgelegt werden.

Matthias Franziskowski, Fachbereichsleiter Daseinsvorsorge und Infrastruktur, erläuterte während der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses den Grund für den zweiten Schritt. Da der Sportplatz noch immer zum Überflutungsgebiet der Oder zählt, galt es, eben der Behörde mittels geforderter Berechnung zu verdeutlichen, dass bei eventuell auftretenden Hochwasser die Container mit Sicherheit nicht den Abfluss der Oder behindern werden. Jetzt stehen sie bis zur Fertigstellung des Sporthaus-Neubaus, der noch in diesem Jahr abgeschlossen sein soll.

Bei der Sitzung drehten sich aber auch zahlreiche Tagesordnungspunkte um Straßensanierungen. Eine wurde in der Klusangerstraße während einer Ortsbegehung erörtert. Denn dort müssen Risse in der Fahrbahn sowie Absenkungen im Geh- und Gossenbereich behoben werden.

Im Clubraum des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) wurden dann die weiteren Maßnahmen erörtert. So soll in der Bahnhofstraße, Rotenbergstraße, Ohlandstraße und der Schäferbergstraße die Aufbesserung der Fahrbahn nicht gleich in Angriff genommen werden. Franziskowski legte offen dar, dass erst einmal Bohrkernproben gezogen werden müssen. Nur durch diesen Querschnitt könne die mögliche Schadstoffmenge in dem Fahrbahnmaterial sowie der Zustand des Unterbaus dieser Straßen begutachtet und beurteilt werden, was sich letztlich auf die Höhe der Sanierungskosten niederschlagen wird.

Unkomplizierte wird sich dahingegen die Sanierung der innerörtlichen Oderstraße darstellen. Denn viele kleine Schadstellen werden vom Bauhof behoben.

In der Bachstraße geht es um die Anlage einer Gosse mit Anstich an den Regenwasserkanal vor einem Privatgrundstück, die in Kürze in Angriff genommen wird.

Matthias Franziskowski ließ die Ausschussmitglieder weiter wissen, dass die Erneuerung des 40 Jahre alten Fußbodens im DGH in der Zeit vom 25. Juni bis zum 8. August in die Tat umgesetzt wird.

Auch sollen die Fahrradständer am Bahnhof baulich ertüchtigt werden, das heißt, dass dort entweder neue aufgestellt, oder die alten wieder in nutzbaren Schwung gebracht werden.

Die bauliche Gruppenerweiterung des Kindergartens Hattorf soll 2019 losgehen. Zurzeit liegen die Architektenverträge beim Rechnungsprüfungsamt Göttingen vor.
Das Baumkataster liegt dahingehend „in letzten Zügen“. Franziskowski erklärte, dass derzeit noch die Feinabstimmung zwischen den Teamplayern Samtgemeindeverwaltung, Kommunale Dienste Göttingen (kAöR) und Planungsbüro Götze auf Hochtouren laufen. „Ich gehe davon aus, dass es noch im Mai scharf geschaltet werden kann“.

Der Fachbereichsleiter kam aber auch die Trinkwasserinstallation in den Liegenschaften zu sprechen. Er wies darauf hin, dass in allen öffentlichen Gebäuden der Samtgemeinde und Ihrer Mitgliedsgemeinden – Probe-Entnahmestellen eingerichtet werden. Mit diesen nicht alltäglichen Zapfhähnen wird gemäß der bundesweiten Trinkwasserverordnung das Trinkwasser regelmäßig auf coliforme Keime und Legionellen untersucht. Inzwischen sind schon in einigen Kindergärten Proben gezogen worden, und alle waren top. „Ich erwartete auch nichts anderes“.

 

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