Regionales / Harz

26.04.2018

Modellprojekt für acht Kirchengemeinden


Die Tür des Kirchenbüros steht 10700 Gemeindegliedern offen

Regionales Kirchenbüro für den Oberharz geht an den Start

...Christian Dolle / KKHL

Eines der ersten regionalen Kirchenbüros wurde gerade in Clausthal-Zellerfeld eröffnet. Grit Sauer, Ute Wendt, Astrid Thies und Heidi Herrmann sind dort ab sofort täglich für die Kirchengemeinden Bad Grund, Wildemann, Hahnenklee, Clausthal und Buntenbock, Zellerfeld, Lautenthal, Altenau und Schulenberg sowie St. Andreasberg zuständig.

Ziel ist es, eine verlässliche Anlaufstelle für die Gemeindeglieder im Oberharz anzubieten und Kompetenzen somit zu bündeln. Klingt erst einmal ungewohnt, ist jedoch letztlich effektiver und durchaus praktisch. „Es wird sicher ein längerer Prozess, bis die Oberharzer das annehmen“, sagt Dorothee Austen, Vorsitzende des Kirchenvorstands in Clausthal. Das räumen auch die Pastoren André Dittmann und Walter Merz ein, denn natürlich haben alle Gemeinden völlig unterschiedliche Prozesse, die erst einmal aufeinander abgestimmt werden müssen.

Andererseits wird es von nun an Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und Donnerstags zusätzlich von 17 bis 19 Uhr geben. Die sind auf die Öffnungszeiten des Bürgerbüros abgestimmt, so dass Menschen, die nicht in Clausthal wohnen, Ämtergänge verbinden können. Das neue Kirchenbüro ist für insgesamt 10 700 Gemeindeglieder zuständig und damit für etwa 65 Taufen im Jahr, 25 Trauungen, 50 Ehejubiläen und 200 Beerdigungen.

Von der Hannoverschen Landeskirche wird dieser Schritt nicht nur begrüßt, sondern auch gefördert, nämlich mit einem zur Verfügung gestellten IT-System nach neusten datenschutzrechtlichen Standards, mit dem die anfallenden Aufgaben im Vergleich zu vorher deutlich erleichtert werden sollen. Das Stellenniveau wurde gehalten, so dass dieser neue Weg durchaus auch als Modellprojekt innerhalb der Landeskirche angesehen wird.

Bis alles richtig eingespielt ist – Dittmann und Merz gehen von einer Eingewöhnungsphase bis zum Herbst aus – bleiben die bisherigen Büros vor Ort bestehen und es wird individuelle Regelungen geben, um es jedem so leicht wie möglich zu machen. Die jeweiligen Öffnungszeiten hier sind auf den Webseiten der Gemeinden oder auf der des Kirchenkreises unter www.kirche-harzer-land.de nachzulesen.

Das neue regionale Kirchenbüro ist unter Tel.: 05323 7005 oder per Mail unter kirchenbuero.oberharz@evlka.de zu erreichen und natürlich auch ganz persönlich und vielleicht auch einfach mal nur aus Neugierde An der Marktkirche 3 bzw. über den Eingang in der Schulstraße.


Für die Damen gab es kleine Blumensträuße...

...die zusammen einen großen ergeben.

HeidiHerrmann, Astrid Thies, Ute Wendt, Grit Sauer.

 

Anzeige