Regionales / SG Hattorf / Hörden

24.04.2018

23 Eschen und eine Kastanie bereiten Hörden Sorgen


Die Mitglieder des Hördener Ausschusses für Dorfentwicklung, Bauen und Finanzen schauten sich die Eschen an

...von Petra Bordfeld

Die Mitglieder des Hördener Ausschusses für Dorfentwicklung, Bauen und Finanzen machten sich zusammen mit dem stellvertretenden Fachbereichsleiter Daseinsvorsorge und Infrastruktur, Friedrich Metje, und interessierten Bürgern zu Fuß oder per Stahlross auf den Weg durch die Gemeinde, um Objekte kritisch in Augenschein zu nehmen, welche den Bürgern kleine und größere Sorgen bereiten.

Nicht etwa die Größe der 23 Eschen entlang des Lindenbaches, der in der Nähe des „Edelhofes“ fließt, bereitet dem Ausschuss Sorgen. Vielmehr ist es ein Pilz-Parasit, die diese in ganz Europa beheimatete Baumart dürfte nach Auffassung des Ausschusses von einem Pilz-Parasiten heimgesucht zu haben scheint – auch bekannt unter dem Begriff (Eschentriebsterben). Auch wenn die mehrheitliche Meinung besteht, dass diese Bäume, die Frederike standgehalten haben, sich auch nicht vom nächsten Sturm umwerfen lassen, könnte doch diese befürchtete Krankheit unerwartet dafür sorgen.

Da erst wieder im Oktober Bäume beschnitten oder gefällt werden dürfen, außer es könne vorher schon keine Garantie für ihre Standsicherheit übernommen werden, wird dem Rat der Gemeinde Hörden empfohlen, während einer der nächsten Ratssitzungen einen Beschluss zu fassen. Der soll beinhalten, dass Matthias Franziskowski, der Fachbereichsleiter Daseinsvorsorge und Infrastruktur der Samtgemeinde Hattorf am Harz, die Bäume fachmännisch untersucht.

Die selbe Empfehlung geht an den Rat für die an der Mehrzweckhalle stehenden Kastanie. Denn ihr wurde vor geraumer Zeit mit dem Absägen eines Stammes eine so große Astungswunde zugefügt worden sein, die sich mittlerweile zu einer potentiellen Eintrittspforte für holzzersetzende Pilze und vor allem Feuchtigkeit entwickelt hat, die den Baum in diesem Bereich immer mehr aushöhlt.

In jedem Falle sollen an beiden Stellen wieder neue Bäume gepflanzt werden. An dem Bach die, welche ihm mal den Namen gegeben haben: Linden.
In der Mittel- und der Kirchstraße sowie in der Ilmengasse sind Absenkungen in den Querschlägen nicht zu übersehen. Mit Matthias Franziskowski und mit der technischen Sachbearbeiterin Sonja Jentsch soll besprochen werden, welche der Fahrbahnhöhe angepasst werden müssten.

Absenkungen auf den Teerflächen und diversen Bordsteinkanten sowie klappernde Gullideckel wurden ebenfalls in die Beanstandungsliste eingetragen. Gleiches galt für diverse Wasseranschlüsse, die auf ihre Richtigkeit überprüft werden sollen. Außerdem müsse man sich Gedanken um die Mauer hinter der Sitzbank machen, die am „Edelmannsberg“ zum Verweilen einlädt. Damit das nicht zu einem gefährlichen Unterfangen werden kann, soll geprüft werden, wie das Gestein, welches das Abrutschen des Hanges verhindern soll, wieder sicher wird. Sonst, so die Sorge der Ausschussmitglieder, könnte es geschehen, dass die Steine der Druckkraft des Hanges nicht mehr Stand halten können.

Auch soll der Rat der Gemeinde damit beauftragt werden, die 30er Zahlen auf Straßen neu auf die Nebenstraßen malen zu lassen. Denn auf die werde eher geachtet, als auf die Verkehrszeichen am Straßenrand.

Abschließend teilte Ausschussvorsitzender Heinrich Reinhardt mit, dass Hörden 29.000 € zur Erhaltung der Straßen zur Verfügung stehen. Und er sprach all denen, die den Osterbrunnen erstellt haben, ein großes Dankeschön aus. Denn diese Aktion habe das Bild der Gemeinde verschönert.

Nicht so schön sei die Absenkung in der Herzberg Straße. Erst verschwand ein nicht ganz kleiner Stein, dann war ein großes Absenkungsloch nicht zu übersehen. Damit wurde noch einmal deutlich gemacht, dass der Dorfuntergrund in Bewegung ist, und man überall vorsichtig sein müsse.


Susanne Kürzel (CDU) wollte in Erfahrung bringen, wie tief der Verletzung der Kastanie ist

 

Anzeige