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17.04.2018

Im Badenhäuser Kindegarten sind die Carusos eingezogen


Sie alle freuen sich, dass die „Carusos“ zu ihnen gekommen sind

...von Petra Bordfeld

Ein kleiner Spatz namens „Felix“, der bis zum 31. Dezember 2014 noch allein zur Landung ansetzte, hatte sich diesmal zusammen mit einer verträumten Nachtigall, einem genialen Raben, einem verwegenen Papagei, einer klugen Eule und einem lässigen Frosch im ev. Kindergarten St. Martin in Badenhausen niedergelassen. Die sechs sind nämlich „Die Carusos“, die Qualitätsmarke des Deutschen Chorverbandes, die an Vorschuleinrichtungen vergeben wird, die den Standard für kindgerechtes Singen erfüllen.

Und dass alle Mädchen und Jungen des Kindergartens Badenhausen diese Anforderungen mit großer Begeisterung und schönen Stimmen erfüllen, stellten sie während eines Gottesdienstes, zu dem Pfarrer Thomas Waubke zusammen mit den Kindern sowie den Betreuerinnen und dem Musiklehrer Carsten Armbrecht in die St. Martin-Kirche geladen hatten.

In dem voll besetzten Gotteshaus war auch die Caruso-Fachberaterin des Deutschen Chorverbandes, Regina Totsche, zu sehen. Denn es galt, sie davon zu überzeugen, dass der gestellte Antrag auf diese Auszeichnung gerechtfertigt war. Aus dem Grund schaute sie übrigens bereits vor dieser faszinierende liturgischen Feier schon zweimal im Kindergarten vorbei, um sich in den verschiedenen Gruppen vom Singen, von den musikalischen Aktivitäten sowie vom musikpädagogischen Konzept der Einrichtung ein Bild zu machen.

Dabei erfuhr sie, dass gemeinsames Singen in kindgerechter Tonhöhe ebenso zum Tagesablauf gehören, wie ein altersgemäßes, abwechslungsreiches und vielfältiges Liedrepertoire von mindestens 40 Liedern aus der Lebenswirklichkeit der Kinder und der Einsatz von Instrumenten sowie Singen mit Bewegung.

Da die Zertifizierung nicht hinter „verschlossener Tür“ stattfinden sollte, bot sich der traditionelle Ostergottesdienst an, den Pfarrer Waubke stets zusammen mit dem Kindergarten ausrichtet. Und nicht nur Eltern, Familienangehörige oder Freunde ließen sich in den Bann der zwei- bis sechsjährigen Kinder ziehen. Während Pfarrer Thomas Waubke die Ostergeschichte erzählte, stimmten die kleinen Sängerinnen und Sänger sowie Instrumentalisten Lieder wie etwa „Hört die Glocke“, „Was macht der Hahn“ oder „Havewnu shalom“ mit überzeugender Begeisterung an. Das besondere Highlight war „Alle Knospen springen auf“. Diese ließen die Kinder mittels bunter Tücher erblühen.

Als der letzte Ton verklungen war, bat Regina Totsche Kindergartenleiterin Martina Lagershausen, alle Kindern und Betreuerinnen zu sich, um ihr die Urkunde und das Schild zu überreichen, welchen an der Außenwand des Kindergartens befestigt wird. Dort ist übrigens auch schon lange „Felix“ zu sehen. Denn dieser Spatz wurde bereits seit 2006 vom ev. Kindergarten St. Martin erfolgreich beantragt.


Diese Kleinen ließen Glocken ganz groß ertönen

die Kinder lassen mittels bunter Tücher Blumen erblühen

 

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