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08.03.2018

Werner Koch als Ratsmitglied verabschiedet


Wechsel in der SPD Fraktion: Werner Koch, Claus-Jürgen Schrader und Frank Kaiser

...von Herma Niemann

Claus-Jürgen Schrader wurde in der Hattorfer Gemeinderatssitzung zum Nachrücker bestellt / großes Lob gab es für die Elterninitiative zum Erhalt der Oberschule
Hattorf. „Wir haben zusammen politisch angefangen. Schade, dass du aufhörst“, sagte der Gemeindedirektor Rolf Hellwig auf der Sitzung des Hattorfer Gemeinderates, auf dem der langjährige Ratsherr Werner Koch verabschiedet wurde.

Koch scheidet aus eigenem und persönlichem Wunsch aus der SPD-Ratsfraktion aus. Als freundlich, kompetent, energisch und hartnäckig habe man Koch kennen gelernt, sagte der Bürgermeister Frank Kaiser. „Du hast keine abgehobene Politik betrieben, sondern dich für Vereine und Verbände eingesetzt. Wir haben gerne mit dir zusammengearbeitet“. Auch wenn sich Kochs Frau wahrscheinlich über das Ausscheiden freue, so Kaiser humorvoll, täte es allen im Gemeinderat sehr leid. In den fast 17 Jahren Ratsarbeit habe man sich Ziele gesetzt, so Koch.

Ein Ziel, bereits im Jahr 2011, sei gewesen, zurückzutreten, wenn das Projekt Oderstraße in trockenen Tüchern gewesen sei. „Damals haben wir nicht damit gerechnet, dass wieder eine Klage kommt“, so Koch, der ebenso betonte, dass man in der Samtgemeinde Hattorf stolz aufeinander sein könne, weil Beschlüsse fast immer einvernehmlich beschlossen würden, im Gegensatz zu Südharzverhältnissen wie in Bad Lauterberg oder Walkenried. Als Ersatzperson beschloss der Rat einstimmig das Nachrücken von Claus-Jürgen Schrader. Schrader wird ebenso Mitglied im Ausschuss für Fremdenverkehr, Wirtschaft und Finanzen sowie stellvertretendes Mitglied im Bau- und Planungsausschuss und im Ausschuss für Sport, Familie, Senioren und Soziales.

Im weiteren Verlauf wurde Daniel Geike zum Mitglied im Verwaltungsausschuss bestellt. Rolf Hellwig berichtete, dass es nach der guten Nachricht, dass die Oberschule in Hattorf eigenständig bleibe, einen Autokorso durch Hattorf gegeben habe. „Laut und hupend, als ob wir Weltmeister seien“, freute sich Hellwig, der das Ergebnis aus dem Kreisausschuss als sehr erfreulich bezeichnete. Im Namen der SPD und des Gemeinderates bedankte sich die SPD-Fraktionsvorsitzende Hannelore Gropengießer bei den Eltern und allen Beteiligten der Initiative für das große Engagement zum Erhalt der Oberschule. „Das war nicht von Pappe. Sie haben schwer daran gearbeitet“. Kaiser sagte dazu, dass die Elterninitiative eine wirklich tolle Sache gewesen sei. Das zeige, dass es in der Samtgemeinde noch eine gut funktionierende Gemeinschaft gebe. „Der Landkreis wird jetzt wohl eine Schulentwicklungsplanung starten, die man dann vielleicht auch Planung nennen kann“. Der Bürgermeister erinnerte noch einmal an den Umwelttag am 24. März. Treffen ist um neun Uhr vor dem Dorfgemeinschaftshaus.

 

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