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22.02.2018

FFW Badenhausen hat ein nicht ganz ruhiges Jahr hinter sich


...von Petra Bordfeld

Insgesamt 2 350 Dienst- und Einsatzstunden absolvierten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Badenhausen für die Sicherheit der Bürger. Denn immerhin haben sie sich zu 31 Dienstabenden getroffen und rückten insgesamt neun Mal aus den unterschiedlichsten Gründen aus.

Diese Zahlen legte Ortsbrandmeister Jürgen Rosenthal während der Jahreshauptversammlung vor, während der auch Ehrungen und Beförderungen anstanden.

Das Hochwasser habe im zurückliegenden Jahr zwei Tage lang dafür gesorgt, dass nicht „nur“ Unmengen von Sandsäcken gefüllt, sondern auch einige Keller ausgepumpt werden mussten. Bei den drei Hilfeleistungen galt zweimal eine Tür rechtzeitig zu öffnen, und einmal musste eine Person mittels Drehleiter geborgen werden. Eine Personensuche und zwei kleinere Feuer seien ebenso zu verbuchen gewesen, wie zwei von Brandmeldeanlagen ausgelöste Fehlalarme.

Neben den zehn Lehrgängen der unterschiedlichsten Art kamen aber auch Freizeit-Aktionen nicht zu kurz. So habe man zum traditionellen „Tag der offen Tür“ geladen, der bei kleinen und großen Besuchern wieder sehr gut ankam. In diesem Jahr wird übrigens am 12. Mai wieder dazu eingeladen werden.

Ein Wandertag und die Weihnachtsfeier, welche unter dem Thema „Oktoberfest“ ausgerichtet wurde, hätten ebenso großen Anklang gefunden. Aber auch das Aufstellen des Weihnachtsbaumes im Bürgerpark war nicht in Vergessenheit geraten.
Abschließend kam Rosenthal auf den Mitgliederbestand der Badenhäuser Wehr zu sprechen. Sechs Kameradinnen und 32 Kameraden sind in der Einsatz-Abteilung. In der aktiven Reserveabteilung sind vier Kameraden vertreten. Die Altersabteilung zählt 15 Mitglieder, außerdem dürfe man sich über 265 Förderer freuen.

Mario Passauer war zwar auch als Mitglied der Badenhäuser Wehr ins Gasthaus „Regina Behrens“ gekommen, er übermittelte allerdings als Stellvertreter von Bürgermeister Harald Dietzmann und Ortsbürgermeister Erich Sonnenburg die besten Wünsche. Er dankte dafür, dass die Aktiven in aufopferungsvoller Arbeit den Dienst antreten. Man sei zwar von „Frederike“ weitestgehend verschont geblieben. „Aber ihr wart immer da, wenn es was zu tun gab“. Er habe mit der Gemeindeverwaltung telefoniert und in Erfahrung gebracht, dass die angestrebte Absauganlage in Arbeit sei. Die neue TS – Pumpe - steht fest auf Papier geschrieben.

Doch könne sie erst realisiert werden, denn der Landkreis den Haushalt der Gemeinde abgesegnet hat.
Der stellvertretende Gemeindebrandmeister, Dirk Blanke, sparte auch nicht mit Dankesworten für die immer währende Einsatzbereitschaft der Badenhäuser Wehr. Denn 2017 hätten die über mehrere Tage währende Hochwassereinsätze alle in Atem gehalten. Schließlich habe man Kameraden für die Kreisbereitschaft abgestellt, die beispielsweise im Raum Hildesheim Dienst geschoben hatten. So etwas gehe bloß, wenn man eine kompetente Mannschaft hat, die bereit ist, sich einzubringen. „Jeder ist wichtig, jeder trägt seinen Teil dazu bei“. Man sollte froh sein, dass es noch Bürger gibt, die das Ehrenamt bekleiden. Aber auch die Jugendwarte machten gute, nicht immer einfache Arbeit. „Ohne die hätten wir in zehn bis 15 Jahren Probleme, eine aktive Wehr aufrecht zu erhalten“.

Christian Wille, stellvertretender Brandschutzabschnittsleiter Nord, betonte, dass ein Jahr nach der Kreisfusion die Feuerwehren aus dem Bereich Nord gut aufgestellt sind und ebenso gute Arbeit geleistet haben.

Gemeindejugendwartin Kristin Rosenthal teilte mit, dass die Jugendwehren der Gemeinde Bad Grund 61 Mitglieder zählen und die Kinderwehr elf. Letztgenannte wird übrigens am 23. Juni in Gittelde ihr zehnjähriges Bestehen feiern. Zuvor ist allerdings der Erwerb der Jugendflamme 1 und 2 angestrebt. Außerdem wird man bei dem Kreis- und dem Gemeindewettbewerb mitmischen, und eine Showdarstellung wird es auch wieder geben.

Dann hieß es Abschied nehmen. Denn Ulli Pförtner darf nicht mehr im aktiven Dienst tätig sein. Das heißt für ihn aber nicht, dass er das Amt des Kassenwartes, welches er bereits seit 20 Jahren ausübt, aufgibt. Das wird er, der 45 Jahre mit viel Spaß in der Einsatzabteilung vertreten war, gerne weiter machen.

Fabian Rosenthal wiederum durfte das Holzschild, welches im Feuerwehrhaus wieder aufgehängt wird, und ein Präsent dafür entgegennehmen, dass er am häufigsten am Dienst teilgenommen hat.

EHRUNGEN:
40 Jahre: Walfried Lagershausen

BEFÖRDERUNGEN:
Zu Feuerwehrmännern: Mike Bragulla und Pascal Hallmich

WAHLEN:
Kassenprüfer: Andreas Häger und Manuel Musiol

 

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