Ereignisreiches Jahr für die Schwiegershäuser Wehr

Die geehrten und beförderten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Schwiegershausen zusammen mit dem Kommando und den Gästen

von Petra Bordfeld

Dass die Summe der Einsätze der Feuerwehr Schwiegershausen gegenüber den Vorjahren gestiegen ist, machte Ortsbrandmeister Sven Bierwirth in seinem Jahresbricht deutlich, den er während der Jahreshauptversammlung der Ortswehr vorlegte. Für ein sehr ereignisreiches 2017 hätten insbesondere die Unwetterlage des vergangenen Sommers sowie die Hilfeleistungseinsätze zur Unterstützung des Rettungsdienstes gesorgt.

Bei der durchschnittlich guten Beteiligung an den insgesamt 55 Dienstabende der Schwiegershäuser Wehr und der Löschgruppe Uehrde seien sowohl theoretischer Unterricht, als auch praktische Dienste durchgeführt worden. Außerdem hätten einige Kameradinnen und Kameraden verschiedene Lehrgänge und Fortbildungen besucht.

Er kritisierte aber auch, dass die „nur“ noch zur Verfügung stehenden digitalen Meldeempfänger oftmals sehr leise eingestellt oder auch mit unterschiedlichen Alarmtönen programmiert seien, so dass schon einige Kameradinnen und Kameraden die Alarmierung nicht rechtzeitig mitbekommen hätten. Daran ändern könne aber leider bloß der Kreisfunkwart etwas. Von der Seite habe man aber noch nicht gehört. Nicht mehr zu hören sind auch die vorhandenen Sirenen. Denn sie wurden nicht auf die Digitaltechnik umgerüstet, sondern außer Betrieb genommen und stehen somit nicht mehr zur Verfügung.

Auf den Mitgliederbestand zu sprechen kommend, verwies er darauf, dass die Jugendwehr sechs Mädchen und elf Jungen zählt sowie die aktive Wehr sieben Kameradinnen und 52 Kameraden. In der Altersabteilung sind zurzeit 36 Mitglieder. Neben den 387 Förderern gibt es aber auch noch einen Ehrenortsbrandmeister und einen Ehrenmitglied.

Abschließend bedankte er sich bei allen, die der Freiwilligen Feuerwehr Schwiegershausen und der Löschgruppe Uehrde stets hilfreich zur Seite gestanden haben sowie allen Kameradinnen und Kameraden für die disziplinierte Arbeit und sehr gute Einsatzbereitschaft.

Wolfgang Wode, der sich nach 27 Jahren nicht noch einmal als Beisitzer des Musikzuges im Kommando zur Wahl stellte, ließ die Ver-sammlung im Saal des Gasthauses OhneSorge wissen, dass sich die sechs Musikerinnen und 20 Musiker zu 29 Übungsdoppelstunden und Auftritten der unterschiedlichsten Art getroffen haben. Er brachte aber auch seine große Freude darüber zum Ausdruck, dass die Jugend sehr aktiv geworden ist, wozu auch Instrumentenunterricht gehört.

Ortsbürgermeister Wolfgang Wode verwies in seinem Grußwort darauf, dass die immer öfter eintretenden Wetterkapriolen weiterhin dafür sorgen dürften, dass wohl die ruhigen Zeiten für die Feuerwehren vorbei sein dürften. Genau da kämen die zuversichtlichen Kameradinnen und Kameraden in einer Gemeinschaft ins Spiel. Jeder erwarte von ihnen, dass sie bei jeglicher Hilfeleistung unverzüglich zur Stelle sind. Bei diesem Wunsch dürfe aber nicht übersehen werden, dass der Dienst an der Allgemeinheit freiwillig, ehrenamtlich und selbstlos ist. Wode dankte allen ganz herzlich für deren unermüdliches Engagement und die immer währende Einsatzbereitschaft. „Dadurch ist die Sicherheit der Mitbürgerinnen und Mitbürger in Schwiegershausen und Uehrde nach allen Möglichkeiten gesichert.“

Er dankte aber auch dem Musikzug, der in den letzten Jahren das richtige Mittel gefunden habe, seine Zukunft neu aufzustellen. Denn Jung und Alt vereint, ergebe einen herrlichen Klangkörper. Nicht weniger Dank galt der Jugendwehr, dem Jugendwart und dessen Stellvertreterin und den Betreuern.

Osterodes Bürgermeister Klaus Becker versicherte, dass die Wehren auf seiner Präroritätenliste sehr weit oben stehen. Er könne aber nicht alles Geld in Richtung Wehren schaufeln. „Denn es gibt auch Kindergärten, Grundschulen und vieles andere, wo wir für sorgen müssen.“ Die Kameradinnen und Kameraden dürften sich aber sicher sein, dass sich Rat und Verwaltung stets um die Belange der Wehren kümmern werden.

Auf die Schwiegershäuser Wehr zu sprechen kommende, betonte er, dass, wenn man Einsatzleistungen näher betrachtet, sie in ihrer vielfältigen Wichtigkeit nicht unterschätzen wären. Auch sie achte auf eine sehr gute Ausbildung, die letztendlich bei allen Wehren hohen Niveau sei. Und genau das sei sehr wichtig, denn man bräuchte jede Kameradin und jeden Kameraden mit guter Ausbildung. „Und den stellen sie immer wieder unter Beweis.“

Brandschutzabschnittsleiter Nord, Martin Dannauer, kam auf diverse Dinge in Sachen Fusion zu sprechen. Man habe zwar Verluste zu beklagen, besonderer was die Einsatzleitstelle betreffe, aber die neue gebe sich nicht nur Mühe. Es fänden auch Gespräche mit Gemeindebrandmeistern statt. Es gebe zwar noch viel zu tun, man solle aber positiv nach vorne schauen.
Nachdem der stellvertretende Stadtbrandmeister, Rainer Wode, seine Bericht vorgelegt hatte, standen Ehrungen, Beförderungen und Wahlen im Mittelpunkt.

EHRUNGEN AKTIVE MITGLIEDSCHAFT:

70 Jahre: Willi Wode (Osteroder Straße) und Willi Wode (Wulftener Straße)
50 Jahre: Jürgen Dietrich
40 Jahre: Lutz Brandt, Ingolf Dietrich und Thomas Wedemeyer
25 Jahre: Udo Mißling

INTERNE EHRUNG (GOLDENE EHRENNADEL):

27 Jahre Mitglied im Kommando als Beisitzer des Musikzuges: Wolfgang Wode
12 Jahre Mitglied im Kommando als Jugendwart: Jens Tunrey

EHRUNGEN MUSIKZUG :

Zehn Jahre: Steffen Oppermann

EHRUNGEN FÖRDERNDER MITGLIEDER:

25 Jahre: Uwe Bierwirth, Ingo Bruckert, Reiner Deichmann, Manfred Grube, Wolfgang Schreiber, Axel Schreiber und Jens Brämer

BEFÖRDERUNGEN:

Zum Feuerwehrmann: Leon Bierwirth und Merlin Mißling
Zum Hauptfeuerwehrmann: Marcel Bierwirth
Zum Löschmeister: Niklas Buchwald

ERNENNUNGEN:

Jugendfeuerwehrwart: Patrick Großkopf
Stellv. Jugendfeuerwehrwartin: Sabrina Bierwirth

WAHLEN:

Kassenwartin: Jessica Kamps
Schriftführerin: Melanie Wode
Gerätewart Standort Schwiegershausen: Henry Sonntag
Atemschutzgerätewart: Niklas Buchwald
Sicherheitsbeauftragter: Dirk Deiters
Beisitzer des Musikzuges: Frederick Berner
Kassenprüfer: Michael Schad