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03.02.2018

Glück liegt in der Beziehung zu anderen Menschen


Stiftung „Licht in St. Petri“ in Barbis schafft seit zehn Jahren „Ort der Begegnung“

...Mareike Spillner

Wie ist das mit der Bescheidenheit? Und wie umgehen mit Leistung und Erfolg? Beim Gottesdienst zu „10 Jahren Kirchenstiftung Licht in St. Petri“ am Sonntagnachmittag in Barbis ging Pastor Klaus-Wilhelm Depker auf das Thema Eigenlob ein. „Weisheit, Stärke und Reichtum sollten immer gepaart sein mit Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit. Das ist Gottes Plan und Absicht.

Und das Glück liegt in der Beziehung zu anderen Menschen“, gab er den zahlreichen Gottesdienstbesuchern mit auf den Weg, die sich freuten, voller Dankbarkeit das Jubiläum der Kirchenstiftung zu feiern und dabei den ehemaligen Barbiser Pastor Christian Langer wiederzutreffen.

Diese Intention trage die Kirchenstiftung seit nunmehr zehn Jahren mit großem Erfolg weiter. „Sie möchte Raum geben für Begegnung zwischen den Menschen der unterschiedlichen Generationen, für die Verbindung aus Kirche und Kunst, Zuwendung geben, denen die Hilfe brauchen und denen, die noch keinen Platz gefunden haben“, schloss Depker. Auch der Kirchenvorstand, der für die KV-Wahl im März noch nach einem 9. Kandidaten sucht, sprach „Licht in St. Petri“ einen großen Dank aus.

Pastor Christian Langer zeigte sich augenzwinkernd weniger glücklich über sein, O-Ton: „hässliches grünes Hemd beim Besuch von Bischöfin Margot Käßmann, das in der Zeitung veröffentlicht wurde“, aber umso mehr über das Wirken der Stiftung. „Damals sah es so aus, als würde das Licht in der Kirche bald ausgehen und kein Pastor nachkommen. Ich bin umso glücklicher, dass der Name in Barbis Programm ist und bleibt.“ Ein besonderes Dankeschön überbrachte Friedrich Deppe als Kuratoriumsvorsitzender allen Stiftern, Förderern, Unterstützern und Helfern. „Wir würden uns freuen, wenn noch viele weitere dazukämen.“

Unter dem Motto „Kirche der Zukunft – Zukunft der Kirche?“ hatten Friedrich Deppe und Jutta Büntge im Juni 2006 dazu aufgerufen, bei der neu zu gründenden Kirchenstiftung „Licht in St. Petri“ Barbis entweder Engagement, Zeit oder Geld zu stiften. Und die Resonanz war überragend, sodass bereits nach kurzer Zeit das Gründungskapital von 25.000 Euro von insgesamt 19 Stiftern gespendet und die Stiftung am 28. Dezember 2007 von der Landeskirche Hannovers genehmigt wurde. Sinn und Zweck der Stiftungsgründung war die Erhaltung und Förderung eines lebendigen Gemeindelebens.

Die Fragestellung war: Wie sieht es in der St. Petri-Kirche in fünf, zehn oder 15 Jahren aus? Was, wenn nur noch ein Pastor für Barbis, Bartolfelde und Osterhagen zuständig ist? Bis zum 30. Juni 2019 läuft die nächste Bonifikation, bei der Interessierte gerne noch teilnehmen können.

„Dabei gilt: Möchte jemand zum Beispiel 300 Euro spenden, gibt es für die Stiftung 100 Euro von der Landeskirche obendrauf!“, so die Verantwortlichen.

Infos dazu bei Friedrich Deppe, Tel. 05524/923090, Jutta Büntge, Tel. 05524/5291, oder Heinz-Dieter Kerl, Tel. 05524/4100.



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