Meldungen / Kreis Meldung

01.02.2018

Amnestieregelung für Besitz illegaler Waffen und Munition


Halbzeitbilanz: Bislang 196 Waffen bei den Waffenbehörden abgegeben

...LK Göttingen

Wer illegal Waffen besitzt, kann diese noch bis zum 01.07.2018 bei den zuständigen Waffenbehörden oder der Polizei abgeben und bleibt straffrei. Dies gilt auch für bestimmte Munition, die abgegeben werden kann, ohne dass mit Strafe gerechnet werden muss. (Kriegswaffen sind von der Amnes­tieregelung nicht umfasst.)

Das sieht eine Regelung des Waffengesetzes vor, die im Juli des vergangenen Jahres in Kraft getreten ist. Zur Halbzeit der Regelung wurden bei den Waffenbehörden im Landkreis bereits 196 Waffen abgegeben, bei 33 davon handelt es sich um illegalen Waffenbesitz.

Bei der Kreisverwaltung, die für die Mehrzahl der Städte und Gemeinden im Kreisgebiet Waffenbehörde ist, wurden 107 Waffen abgegeben, sieben davon befanden sich illegal im Besitz der Eigentümer. Daneben sind vier Städte eigene Waffenbehörde: Die Stadt Hann. Münden – hier wurden bislang 64 Waffen abgegeben, davon 22 illegale Waffen; die Stadt Osterode am Harz – hier waren es 18 Waffen, vier davon illegal; die Stadt Duderstadt – hier wurden sieben Waffen abgeben, davon war keine illegal; die Stadt Göt­tingen – hier wurden keine Waffen abgegeben.

Neben den Waffenbehörden der Kommunen nehmen auch Dienststellen der Polizei Waffen gemäß der Amnestieregelung entgegen. Die Polizeiwachen in Göttingen (Groner Landstraße 51 und Otto-Hahn-Straße 2) sowie die Polizei­kommissariate in den Mittelzentren sind rund um die Uhr besetzt, Waffen können dort jederzeit abgegeben werden. Dort können ggf. auch Termine für eine Abholung der Waffen durch die Polizei am Wohnort vereinbart werden.

Hintergrund der Amnestieregelung ist die Intention, die Zahl der illegal im Umlauf befindlichen Waffen und Munition zu reduzieren. Zuletzt gab es in Niedersachsen eine ähnliche Aktion im Jahr 2009. Damals wurden 9.572 Waffen freiwillig abgegeben. Darunter waren auch 714 Waffen, die die Eigentümer illegal bei sich zu Hause aufbewahrt hatten.

 

Anzeige