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01.02.2018

Bäume mussten aus Sicherheitsgründen weichen


Auch der beliebte Minigolfplatz in Bad Grund wurde von „Friederike“ nicht verschont. Nachdem zwei Bäume gefallen waren, mussten die anderen aus Sicherheitsgründen entfernt werden

Nach dem Abtransport der Stämme sind freiwillige Helfer zur Wiederherstellung der Anlage gern gesehen

von Herma Niemann

Leider hat das Sturmtief „Friederike“, das vor anderthalb Wochen mit Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilomtern über Deutschalnd hinweg fegte, auch den Minigolfplatz in Bad Grund nicht verschont. Der Anblick am vergangenen Sonnabend glich einem Albtraum aus kreuz und quer liegenden Ästen und Stämmen, die den etwa 3.200 Quadratmeter großen Platz nicht mehr wiedererkennen ließen.

Eigentlich waren direkt durch den Sturm nur zwei Bäume umgefallen, so der Kämmerer der Gemeinde Bad Grund, Volker Höfert. Diese beiden massiven Bäume mit einem Stammdurchmessser von ungefähr 110 Zentimetern haben quer über die Ortsdurchgangsstraße gelegen, zum Glück seien diese nicht in die gegenüberliegende Bebauung gestürzt, so Höfert. Bei einer sofortigen Ortsbesichtigung mit dem Ortsbürgermeister Manfred von Daak und dem Pächter der Minigolfanlage, Richard Laux, habe man festgestellt, dass die Bäume teilweise faule Wurzeln aufwiesen. Aus diesem Grund habe man sich dazu entschieden, auch die anderen Bäume aus Sicherheitsgründen zu entfernen, auch weil diese keine zusammenhängende Baumgruppe mehr bildeten.

Momentan ist die Firma Nils Dernedde aus Osterode dabei die rund 20 Fichten und Eschen von dem gemeindeeigenen Grundstück zu entfernen. Auch der Mitarbeiter Dietmar Grupe bestätigte, dass die Bäume und auch die Wurzeln teilweise morsch gewesen seien, was man an den dunklen Verfärbungen gut sehen könne. Grupe schätze die Lage so ein, dass Ende dieser Woche die Stämme abtransportiert sein können.

Zum Glück hätten die Aufbauten der 18 Minigolfbahnen nicht viel abbekommen, berichtet Christa Laux, die sich zusammen mit ihrem Mann seit zwanzig Jahren um den Spielbetrieb kümmert. Allerdings seien wohl zwei Bahnen etwas stärker beschädigt worden. „Ich weiß noch gar nicht, was werden soll“, so Christa Laux, die sich während des Telefonats mit unserer Zeitung sehr bestürzt über den Zustand des Platzes zeigte und aber auch ein wenig traurig darüber war, dass die anderen Bäume auch weichen mussten. Gerade im Sommer sei es doch angenehm gewesen, Schatten beim Minigolfen zu haben. Dennoch stünde bei ihr natürlich auch die Sicherheit an erster Stelle. Was sie allerdings etwas geärgert habe, sei, dass in den vergangenen Tagen Einwohner einfach auf der Anlage herumlaufen würden, um Geäst zu holen, wahrscheinlich für das Osterfeuer. Sie wäre bestimmt die letzte, die dazu nein sagen würden, aber vorher fragen hätte sie besser gefunden.

Das Ehepaar Laux ist seit der Übernahme des Minigolfplatzes mit viel Engagement und Herzblut dabei. Dabei kümmern sie sich nicht nur um die Gäste, mit denen auch gerne mal etwas geplaudert wird, sondern sie sorgen auch für Blumendekoration und haben die liebevoll arrangierten und einfallsreichen Hindernisse zum größten Teil selbst gebaut. Auch die Pflege übernimmt regelmäßig das Ehepaar Laux noch selbt, und das, obwohl beide schon über 80 Jahre alt sind.

Inzwischen sei ihnen schon von mehreren Seiten Unterstützung angeboten worde, unter anderem auch vom Kur- und Touristkverein in Form einer kleinen finanziellen Spende. Dennoch fehlen noch tatkräftige Unterstützern, die bei der Wiederherstellung der Bahnen und der Nebenanlagen helfen.
Wer bereit ist, mitanzupacken, kann sich gerne bei Familie Laux unter der Telefonnummer 05327 / 2352 melden.



 

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