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29.01.2018

Förster Wehr erlebte ein nicht unbedingt ruhiges Jahr


Die geehrten, gewählten und ernannten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Förste zusammen mit dem Kommando und den Gästen.

von Petra Bordfeld

Wenn es nach ihm ginge, müsste in die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) Katzenstein investiert werden, und nicht in die FTZ Potzwenden, so Martin Dannauer, Abschnittsleiter Nord, während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Förste. Denn nach wie vor sei Katzenstein sehr gut aufgestellt und habe eine gute Infrastrukturen.

Dahingegen erinnere ihn Potzwenden eher an ein Landschulheim. Denn es nicht so aufgestellt, wie man sich eine FTZ vorstellen könne. Doch bevor der Gast ans Mikrophon trat, waren noch diverse andere Berichte zu vernehmen.

Eingangs ließ Ortsbrandmeister Peter Meier die Versammlung wissen, dass im letzten Jahr ein kleiner Schritt für den Fortbestand der Förster Wehr zu bemerken war, denn immerhin hätten acht Bürgerinnen und Bürger ihre Mitgliedschaft erklärt. Auf die einzelnen Zahlen eingehend verwies er darauf, dass in der Einsatzabteilung fünf Kameradinnen und 29 Kameraden vertreten sind, in der Altersabteilung sind 39 Mitglieder zu zählen, in der Jugendwehr 18. Außerdem könne man sich auf 314 Förderer verlassen.

Die Einsatzabteilung habe sich zu 27 Diensten getroffen. Stefan Böhm hat nur dreimal gefehlt, Lukas Fricke und Dennis Meier jeweils viermal. Dafür durften die drei ein Dankeschönpräsent entgegennehmen.

Ausgerückt ist die Wehr im letzten Jahr insgesamt zu 17 Einsätzen, zu dem einen Brandeinsatz, den elf Hilfeleistungen, zwei Einsatzübungen und drei Brandsicherheitswachen hatte sich auch ein Fehlalarm eingefügt.

Peter Meier mahnte abschließend an, den für die Nienstedter und Förster Wehr geplanten Neubau nicht in eine zu lange Zukunft zu verschieben. Denn immerhin soll in absehbarer Zeit ein neues Fahrzeug anrollen, welches zu groß für das alte Gerätehaus in Fröste ist. Er ließ es sich aber nicht nehmen, allen für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung ein großes Dankeschön auszusprechen.

Atemschutzgerätewart Björn Blauert, der übrigens sein Amt nach neun Jahren abgab, machte in seinem Bericht deutlich, dass Maik Weichert das Atemschutzgerät mit insgesamt 462 Minuten am längsten getragen hat, wofür der ebenfalls ein Dankeschön entgegennehmen durfte.

Dann gehörte die ganze Aufmerksamkeit Martin Dannauer. Er dankte der Förster Wehr für die 2017 geleistete Arbeit. „Der ehrenamtliche Einsatz der Wehren ist unverzichtbar geworden und verdient größte Anerkennung“. Auf den Brandabschnitt Nord zu sprechen kommend versicherte er, dass man sich vor niemanden verstecken müsse. „Wir sind sehr gut mit Strukturen aufgestellt, die sich über Jahrzehnte gebildet haben.“

Reiner Wode, stellvertretender Stadtbrandmeister, ließ anschließend die Einsätze des letzten Jahres Revue passieren und gab Einblicke in die Mitgliederzahlen. Er dankte aber auch den Arbeitgebern, die im letzten Jahr wieder die Arbeitnehmer, welche in den freiwilligen Feuerwehren tätig sind, zu den Einsätzen ziehen ließen.

Als stellvertretende Osteroder Bürgermeisterin trat Helga Klages ans Mikrophon. In ihrem Grußwort betonte sie, dass in 2017 einer Schreckensmeldung die nächste jagte und damit für Bewegung gesorgt habe. Dabei wäre immer mehr deutlich geworden, dass all das nicht ohne Unterstützung der Wehren zu bewältigen gewesen wäre. Aus dem Grunde müssten diese gut ausgestattet sein. Aber auch das Wissen müsse stets erweitert und vertieft werden. „Wir alle erwarten im Schadenfall schnelle und umfängliche Hilfe, das setzt Ausbildung voraus.“ Leider werde zu oft vergessen, dass alle Kameradinnen und Kameraden neben dem Beruf und anderen Verpflichtungen zu den freiwilligen Einsätzen ausrückten. Sie versicherte, dass auch weiterhin die Unterstützung der Wehren seitens der Ortsräte und des Stadtrates selbstverständlich wäre.

Ortsbürgermeister Bernd Fröhlich erinnerte daran, dass das Hochwasser im Juli und vor kurzem der Orkan Friederike deutlich gemacht hätten, dass die Wehren diese Einsätze öfter erhalten werden. „Hochwasser und Orkane werden an der Tagesordnung sein“.

Pastor Wolfgang Teicke versicherte, dass er viel Respekt vor dem hat, was die Kameradinnen und Kameraden in ihren Einsätzen leisten.

Bei den anschließenden Ehrungen, Ernennungen, Wahlen und Beförderungen ließ Ortsbrandmeister Peter Meier auch durchblicken, dass einige Kameraden auf ihre Ehrung, zugunsten der Jugendwehr Förste, verzichtet hatten.


EHRUNGEN
60 Jahre: Helmut Sindram
50 Jahre: Horst Römermann
Ehrennadel der Förster Wehr: Michael Peinemann

WAHLEN UND ERNENNUNGEN
Gruppenführer: Marvin Mues
Atemschutz: Maik Weicher
Sicherheitsbeauftragte: Ramona Peinemann
Kassenprüfer: Kai Urbanek (aktiv) und Mario Luer (passiv)

BEFÖRDERUNGEN
Feuerwehranwärter: Jan Neumann
Oberfeuerwehrmann: Lukas Ricke

DANKESCHÖN:
Für Musikzug-Einsatz: Wolfgang Winkel
Für Fahrer-Einsatz: Maik Weicher
Für neun Jahre als Atemschutzgerätewart: Björn Blauert

 

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