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26.01.2018

Bürgerehrung beim Neujahrsempfang Hattorf


Marietta Schäfer, Gerhard Hübner, Heiko Beyer, Carlos Berkefeld, Karen Holzapfel, Peter Glinka, Jörg Natho, Gabriele Mackensen, Karl Weißer und Frank Kaiser nach der Ehrung im DGH (v. l. n. r.)

von Petra Bordfeld

Hattorfs Bürgermeister Frank Kaiser hatte Vertreter der Vereine und Verbände sowie aus der Politik und Verwaltung dieser Gemeinde zu einem Neujahrsempfang ins Dorfgemeinschaftshaus geladen. Hauptgrund dieses morgendlichen Zusammentreffens war der, verdienten Mitbürgern ein großes Dankeschön für deren ehrenamtliche Arbeit auszusprechen, um dann in gemütlicher Runde zusammenzusitzen und dem musikalischen Beitrag des jungen Keyboarders Matthias Apitzsch zu lauschen.

Doch, bevor die Laudatoren und Laudatorinnen ans Mikrofon traten, lud Kaiser erst einmal zu einer Reise durch das zurückliegende Jahr ein. Dabei ließ er durchblicken, dass sich das Baugebiet am Oderparksee nach wie vor großer Beliebtheit erfreute. Trotzdem solle es unter keinen Umständen dazu kommen, dass es zu Leerständen im Ortskern kommt. Eventuell könnte es auch in Hattorf sinnvoll werden, ein Programm zu initiieren, wie es in Wulften schon gut angelaufen ist: „Jung kauft alt“.

Zu einem besonderen Highlight habe sich aber nach 30jähriger Odyssee die Einweihung der verlängerten Oderstraße herausgestellt. Grundstein dafür sei die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten gewesen. Als wesentlich weniger erfreulich müsse dahingegen das Feuer gesehen werden, welches Anfang November das Sportheim völlig zerstörte. Da auch hier die Zusammenarbeit der betroffenen Vereine, der Verwaltung und der Versicherung gut funktioniere, sei er optimistisch, dass das neue Gebäude spätestens 2019 eingeweiht werden können.

Dann gehörte die ganze Aufmerksam den zu Ehrenden.. Sprecherinnen und Sprecher der Vereine und Verbände ergriffen kurz das Wort und legten das Warum offen dar.

Gabi Mackensen sprach im Namen des SoVD Ortsvereins Hattorf Karl Weißer ein ganz großes Dankeschön aus. Er trat 1999 in den Verband ein, wurde zur Jahrtausendwende zum Kassenprüfer gewählt, und seit 2002 hatte er das Amt des Beisitzers inne. Bis 2016 trug er auch die Verbandszeitung aus. Außerdem habe er mit großem Einsatz sein Fachwissen bei diversen baulichen Aktivitäten der Männergruppe eingebracht.

Carlos Berkefeld, der seit 29 Jahren Bademeister im Schwimmbad Hattorf ist, das seiner Meinung nach eines der schönste in ganz Niedersachsens ist, sprach für den zweitgrößten Hattorfer Verein, für den Förderverein des Schwimmbades. Er erinnerte daran, dass das Gründungsmitglied Karin Holzapfel stets zugegen war und sein wird, wenn was geplant ist. Ob es das 24 Stunden Schwimmen, das Entenrennen, was im Juli wieder stattfinden wird, die Ferienpassaktion oder die Piratenfest ist, sie hat immer alle Aktionen unterstützt und wird es weiter machen, auch wenn sie nicht mehr im Vorstand ist.

Pastor Jörg Natho, von der ev. Kirchengemeinde Hattorf, betonte in seiner Laudatio, dass Peter Glinka seit Mai 2011 alles rund um die Tafel mit voller Überzeugung, mit viel persönlichem Einsatz und mit großer Leistungsbereitschaft in Angriff nimmt. Er sei stets mit Herz bei der Sache und immer auf Seite der Tafelrunde. Erst war er als Fahrer auf Achse, jetzt ist er seit Jahren immer donnerstags im Gemeindehaus anzutreffen, wenn die Tafel dort ihre Tore öffnet. Mit Peter Glinka werde im Prinzip die ganze Einrichtung geehrt, die für bedürftige Menschen da ist,

Für die kath. Kirche trat Gerhard Hübner nach vorne, um Marietta Schäfers ehrenamtliche Einsätze zu würdigen. Bereits seit 1986 versieht sie den Dienst als Lektorin, seit 1992 sitzt sie im Pfarrgemeinderat und ist unter anderem im Besuchsdienst tätig. Außerdem sei bei allen Veranstaltungen rund um Kirche und Gemeindehaus aktiv. „Sie ist immer da, wenn sie gebraucht wird“.

Frank Kaiser sprach dann nicht als Bürgermeister, sondern als Mitglied des TVG Hattorf und Freund des zu Ehrenden. Er erinnerte daran, dass Heiko Beyer schon in frühester Jugend mit dem Judo-Sport begonnen hat. Als Übungsleiter und Trainer habe er auch immer wieder verstanden, gerade die Kinder und Jugendlichen für diesen Sport zu begeistern. Er habe es stets geschafft, das Niveau der Athleten zu steigern, so dass sich diese bis hin zu Deutschen Meisterschaften qualifizieren konnten. Dieses herausragende Engagement für den Judo-Sport sollte mit der Ehrung gewürdigt werden.

Nach diesem Festakt stellte Thomas Vailant seine Firma vor, die TOWE CoKG vor, die seit 2009 im ehemaligen Fistergelände ansässig ist und dort 35 Mitarbeiter beschäftigt. Dort werden verschiedenste Stellwände produziert, die bereits weltweiten Absatz finden.

Frank Kaiser betonte abschließend, dass diese 35 Arbeitsplätze schon eine große Hausnummer wären. Er brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass sich mit dem Ausbau der Oderstraße noch mehr Firmen ansiedeln würden, dabei sei es gleich, wie viel Arbeitsplätze sie schaffen würden. „Jeder Arbeitsplatz vor Ort ist immens wichtig.“

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Matthias Apitzsch sorgte für die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfangs.

 

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