Meldungen / Feuerwehr

22.01.2018

Menschenrettung am Sösestausee


...Feuerwehr Osterode am Harz

Die Feuerwehren Riefensbeek-Kamschlacken und Osterode wurden am Sonntagnachmittag alarmiert, um den Zufahrtsweg für den Rettungsdienst zu einer Unfallstelle im Wald freizuschneiden. Dieser sollte durch einen Baum versperrt sein. Vorsichtshalber forderte die Feuerwehr noch während der Anfahrt zur Einsatzstelle den an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein stationierten Unimog an.

Eine Frau hatte sich bei einem Sturz auf dem Fischerei-Lehrpfad an der Sösetalsperre schwer verletzt. Wanderer fanden sie stark unterkühlt, leisteten Erste Hilfe und alarmierten den Rettungsdienst. 

Wegen des Neuschnees wurde neben einem Rettungswagen auch die Gelände-Rettung aus Bad Lauterberg alarmiert. Der Rettungswagen stand schon nach wenigen Metern im Wald vor einem umgestürzten Baum, den das vor 3 Tagen wütende Sturmtief "Friederike" zu Fall gebracht haben muss. Daher wurde nun auch die Feuerwehr alarmiert. Der genaue Unfallort war jedoch noch nicht bekannt, die weiteren Rettungsmittel sammelten sich zunächst am Parkplatz Sösestausee.

Zwischenzeitlich konnten andere Passanten den Unfallort angeben, dieser befindet sich ca. 400 bis 500 m von der Staumauer aus in Richtung Riefensbeek entfernt. Von der Staumauer war ein Zugang nur über eine nicht befahrbare Treppe möglich. Ein Trupp des Rettungsdienstes machte sich nun zu Fuß zur Patientin auf. 5 Minuten später erkundeten Zugführer und Einsatzleiter der Feuerwehr gemeinsam die Zuwegung. Der Rüstwagen sollte nun versuchen, die Unfallstelle von Riefensbeek aus zu erreichen und das Hilfeleistungslöschfahrzeug von Osterode aus. Beide Versuche scheiterten, es versperrten zig Bäume beide Zufahrten, ein Freischneiden hätte bis in den späten Abend gedauert. Die Rettung muss somit zu Fuß erfolgen, wobei allerdings auch auf dem 500 m langen Teilstück ein umgestürzter Baum den Weg versperrte.

Der Trupp des Rettungsdienstes führte eine Erstversorgung der Verunglückten durch, der Zugführer unterstütze dort und forderte weitere Einsatzmittel wie geländetaugliche Krankentrage sowie den Notarzt zur Schmerztherapie an. Das HLF wurde an die Staumauer umgesetzt, um den auf halbem Weg liegenden Baum zu beseitigen. Die Gerätschaften mussten allesamt zu Fuß in den Wald getragen werden.

Nachdem die Versorgung vor Ort durch Rettungsdienst und Notarzt abgeschlossen war, erfolgte der Transport zum RTW, der inzwischen ebenfalls an der Staumauer bereit stand. Auch hierbei unterstütze die Feuerwehr.

Die gesamte Einsatz hatte etwa 2 Stunden gedauert, die Ortsfeuerwehr Riefensbeek-Kamschlacken kam an der Einsatzstelle nicht mehr zum Einsatz.

Eingesetzte Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Osterode:

ELW 1, HLF 20/24, RW 2

Weitere Einsatzkräfte:

Ortsfeuerwehr Riefensbeek-Kamschlacken: TSF-W

Feuerwehrtechnische Zentrale: Unimog

Rettungsdienst: NEF, RTW

Geländerettung: Gelände-KTW, MTF, Quad

Polizei: 1 Streifenwagen






 

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