Regionales / Harz

09.02.2017

Holzernte am Harzer Hexenstieg


Forstamt Clausthal sperrt Wanderweg nahe Dammhaus

(Altenau) Das Niedersächsische Forstamt Clausthal erntet Holz am Harzer Hexenstieg. Die Baumfällarbeiten beginnen voraussichtlich am Donnerstag, 9. Februar 2017. Ein Teilstück vom Wanderweg kurz hinter Dammhaus nach Altenau bleibt für eine Woche gesperrt. „Wir schildern eine Umleitung für die nächsten Tage aus, die Wanderer sicher an der Arbeitsstelle vorbeiführt“, kündigt Felix Jung an.

Der Förster hat die Fälllarbeiten zwischen Dammhaus und Altenau entlang der B 498 vorbereitet. „Die Fichtenwälder im sogenannten Sperberhai werden mit einer Holzerntemaschine durchforstet. Der Hexenstieg führt auf 1,5 Kilometer Länge mitten durch das Waldstück“, erläutert Jung, der im Forstamt Clausthal tätig ist.

Die 101 -jährigen Fichten keimten zu Kaisers Zeiten und wurden während der Weimar Republik gepflanzt. Jetzt sind die ersten alt und stark genug, um daraus wertvolles Bauholz zu sägen. Ziel der Waldpflege ist es, unter den alten Fichtenkronen den nachwachsenden Buchen Licht und Wärme zum Wachsen zu geben. Gleichzeitig fördern Forstleute seltene Laubbäume wie Bergahorn und Roterle an den Seitenarmen des Rotenbeek-Baches.

Die Durchforstung der Fichtenwälder am beliebten Fernwanderweg im Oberharz versorgt heimische Sägewerke mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. „Unsere Harzfichte ist gefragt im Häuserbau, der Verpackungsindustrie, zur Herstellung von Papier und im Export“, beschreibt Jung die Absatzmärkte. Er bittet Waldbesucher, die gesperrten Bereiche nicht zu betreten. Auch die sogenannten Rückewege könnten dann nicht von Spaziergängern belaufen werden. Diese speziellen Fahrgassen nutzen Forstmaschinen, um gefällte Baumstämme an die Waldwege zu transportieren.

 

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