Kultur

02.01.2018

Die Sösespatzen verabschiedeten mit vielen Fans 2017


Die „Sösespatzen“ hatten mit großen Erfolg zur bereits 41sten „Spatzengala“ geladen.

von Petra Bordfeld

Die „Sösespatzen“ aus Riefensbeek hatten zu ihrer bereits 41. „Spatzengala“ in die Stadthalle Osterode geladen. Denn traditionsgemäß wollte die Sing- und Trachtengruppe zusammen mit ihren Fans das alte Jahr mit guter Musik und bester Laune verabschieden. Genau dafür hatten die Gastgeber ein interessantes und schwungvolles Programm zusammengestellt.

Und eine überaus erfreulich große Schar der aus nah und fern angereisten Freunde der Musik aus den Bergen, unter ihnen auch die Gründungsmitglieder Manfred Bruns, Klaus Guse und Gerhard Seidenkranz, der auch Ehrenvorsitzender ist, sparte nicht einen Augenblick an dem Brot des Künstlers, an den aus vollem Herzen kommenden Applaus.

Die zweite Vorsitzende, Waltraut Greinert, die alle aufs herzlichste begrüßte, ließ ihre Stimme nicht nur als Sängerin und Jodlerin ertönen, sondern führte gekonnt als Moderatorin durch das Programm. So erinnerte sie daran, wie es Ende der 60er Jahre zur ersten LP und MC kam. Ihr Produzent war kein anderer, Erich Storz, dessen "Harzer Bimmelbahn" auch bei der 41sten Jahresabschlussgala durch die Stadthalle schnaufte. Alle "sprangen" spontan auf den Zug der Erinnerungen für Marianne Opitz (welche im November 2017 verstorben ist) auf. Übrigens ist es Erich Storz zu verdanken, das zwei Harz CD's der „Sösespatzen“ existieren. Im Prinzip habe er die gesamte Harz-Musik salonfähig und weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht.

Nachdem sie verraten hatte, dass im ersten Teil dieses Konzerts die Musik aus den Bergen im Mittelpunkt stehen werde, während im Zweiten internationale Stücke zu hören wären, starteten alle Sänger und Sängerinnen sowie Gitarren und Akkordeons durch. Bärbel Linke und Waltraut Greinert luden mit dem Naturjodler zu der Reise durch die Welt der Musik ein, in der auch zwei Uraufführungen zu hören waren. Dass sie mit „Ein Musikant im Trachtengewand“ und „Hör zu, es klingt Harmonika“ erneut den Geschmacksnerv ihrer Fans getroffen hatten, machte der Beifall sehr deutlich. Aber auch die anderen Liedvorträge wurden mit begeistertem Applaus belohnt. Bei dem ein und anderem Lied erklangen aber nicht „nur“ alltägliche Töne. Dafür sorgten Heidi Töpperwien und Eckhard Tölle mit Kuhglocken und Horst Greinert mit dem Knallen einer Fuhrmannspeitsche. Auch verließen vier Frauen und Männer die Bühne, um mit dem „Rivalentanz“ zu begeistern.

Der „Köhlerbubenball“, welcher ebenfalls aus der Feder von Erich Storz stammt und von den „3 Zackels“ in die Hitparade der Volksmusik katapultiert wurde sorgte ebenso wie „Fliege mit mir in die Heimat“ und das 50er-Jahre-Medley – wie alle anderen Darbietungen- für Beifallsstürme.

Besonderen Applaus erfuhren Bianca Koch und Patrick Duda. Sie sorgten dafür, dass sich der Vorhang auch in der Pause öffnete, weil sie zwei Lieder von Michelle und Helene Fischer anstimmten („Träume haben Flügel“ und „Zaubermond“). Für eine ganz besondere Überraschung sorgte Patrick Duda allerdings als Solist. Er stimmte allein für seine Mutter ein Lied an, der er am Ende einen Strauß Rosen überreichte.

Nach fast drei Stunden wollten die Gäste die „Sösespatzen“ aber ohne Zugabe nicht ziehen lassen. Als dann alle wieder den Heimweg einschlugen, war man sich einig, auch bei der „Spatzengala“ 2018 wieder dabei zu sein.



Bianca Koch und Patrick Duda

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