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18.12.2017

Fünf Bürger am Wulftener Tag des Ehrenamtes geehrt


Elvira Schaper, Rolf Hellwig, Renate Naß, Alfred Naß, Peter Beusshausen, Renate Schalcher, Günter Ehrhardt, Eva Geile und Henning Kruse nach der Ehrung.

von Petra Bordfeld

In ganz Deutschland engagieren sich 23 Millionen Bürgerinnen und Bürger im Ehrenamt. Zu diesen stillen Helfern unserer Gesellschaft gehören auch Eva Geile, Renate Schalcher, Renate und Alfred Nass sowie Günter Ehrhardt. Aus dem Grund wurden sie am Wulftener Tag des Ehrenamtes stellvertretend für alle erfreulich vielen Ehrenamtler der Gemeinde geehrt.

Zu dieser kleinen Feierstunde waren Mitglieder des Gemeinderates sowie Gemeindedirektor Rolf Hellwig, Vertreter der Vereine und Verbände sowie Ehrenbürger Wolfgang Kersten ins Schützenhaus gekommen. Aber auch das Akkordeon-Ensemble war unter Leitung von Wolfgang Kahl erschienen, um alles instrumental zu umrahmen.

Bürgermeister Henning Kruse erinnerte in seiner Laudatio daran, dass sie alle eingeladen wurden, um sich bei ihnen seitens der Gemeinde für ihren Einsatz zu bedanken. „Sie engagieren und motivieren sich und opfern ihre Freizeit, um für andere da zu sein.“ Jeder einzelne Ehrenamtler werde gebraucht. Denn keiner von ihnen frage nach Zuständigkeiten, wenn sie sich – jenseits ihrer beruflichen Pflichten und – und auch nach Feierabend – für andere einsetzen. „Ihrer aller Arbeit ist unbezahlbar!“

Vor einigen Jahren sei übrigens berechnet worden , dass die Ehrenamtlichen in Deutschland weit über viereinhalb Milliarden Stunden pro Jahr an Arbeit investieren. In der Studie wurde ein durchschnittlicher Stundenlohn von 7,50 Euro zugrunde gelegt. Dabei kam eine Summe von 35 Milliarden Euro heraus. „Das ist eine sehr beeindruckende Zahl!“

Trotzdem wäre es unsinnig, darüber allzu lange nachzudenken. Denn das, was tagtäglich an unzähligen Orten unserer Gesellschaft ehrenamtlich geleistet werde, sei nicht in Euro und Cent zu beziffern. „Ihr Einsatz für Kinder, Jugendliche, Kranke und alte Menschen, ausländische Mitbürger, für den Natur- und Umweltschutz, für Kultur und Sport, für Politik und Gewerkschaften, für Kirchen und Vereine und so vieles mehr ist tatsächlich unbezahlbar“, so Kruse weiter.

Sie alle scheinen geleitet von einem Satz von Herman Gmeiner, dem Gründer der SOS-Kinderdörfer: „Alles Gute auf dieser Welt geschieht nur, wenn einer mehr tut, als er tun muss.“ Würden diese Menschen nicht mehr tun, als Sie tun müssen, wäre unsere Gesellschaft nicht nur ärmer. Ohne all diese Engagements funktionierte mehr.

Der Begriff „Ehrenamt“ sei allerdings nicht ausschließlich mit einem Amt in einem Verein oder einer kulturellen oder sozialen Einrichtung verbunden, sondern Ehrenamt sei eine ehrenamtliche Tätigkeit, ein ehrenamtliches Engagement, eine freiwillige Dienstleistung für andere.

Und genau dieses Ehrenamt wurde mit der Ehrung von fünf Wulftener Bürgern entsprechend gewürdigt. Henning Kruse sowie seine beiden Stellvertreter Elvira Schaper und Peter Beußhausen baten diese zu sich, um sie mit einer Urkunde, einer Gemeindeuhr und einem Dankeschönpräsent zu würdigen.

Elke Geile kümmert sich um den Blumenschmuck an dem Brunnen Mühlborn. Renate Schalcher pflegt gemeindeeigene Flächen, Renate und Alfred Nass engagierten sich für die Pflege der Pflanzen am Ehrenmal. Günter Ehrhardt steht dem Gemeinderat in baulichen Fragen stets mit Rat und Tat zur Seite.

 

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