Meldungen / Feuerwehr

09.12.2017

Wohnungsbrand am Rollberg entpuppte sich als Fehlalarm


von Bernd Stritzke

Sirenenalarm kurz vor halb fünf am Samstagnachmittag. Kurz darauf sind bereits die ersten Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge zu hören. In einem Wohnhaus am Rollberg soll starker Rauch auf ein Feuer hinweisen. Die Einsatzkräfte können jedoch keinen Brandherd ausmachen.

Aus dem Bericht der Feuerwehr:

Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche ertönten die Sirenen und das Einsatzstichwort "Wohnhausbrand" stand im Display der digitalen Meldeempfänger. Mit der Ortsfeuerwehr der Kernstadt wurden gleichzeitig auch die Wehren Lasfelde und Freiheit sowie der Rettungsdienst alarmiert.

Kurz nach dem Alarm wurde der Ortsbrandmeister per Funk über eine massive Rauchentwicklung im Gebäude informiert, ebenso wurden 3 Personen als vermisst gemeldet. Zunächst musste also vom Schlimmsten ausgegangen werden.

An der Einsatzstelle angekommen wurde umgehend ein Trupp zur Erkundung ins Gebäude geschickt, eine Rauchentwicklung aus dem Gebäude lag nicht vor. Gleichzeitig wurde die Drehleiter in Anleiterbereitschaft gebracht, um notfalls einen Rückzugsweg für die vorgehenden Trupps zur Verfügung zu haben. Die Einsatzleitung holte Informationen über gemeldete und anwesende Personen ein. Allen nachrückenden Kräften wurde ein Bereitstellungsplatz zugewiesen.

Es lag zwar Brandgeruch in der Luft, dieser ließ aber eher auf angebranntes Essen schließen als auf ein Gebäudefeuer. Nachdem alle Etagen durchsucht waren, konnte ein Schadensfeuer ausgeschlossen werden. Im Erdgeschoss allerdings war eine bereitete Mahlzeit überdurchschnittlich gut durch, was vermutlich die Rauch- und Geruchsentwicklung verursachte.

Da die 3 vermissten Personen nicht am Ort waren musste dessen Wohnung im Obergeschoss aufgebrochen werden. Dies war auch der einzige Schaden am Objekt. Insgesamt waren rund 90 Einsatzkräfte vor Ort.

Auch wenn es sich wie in diesem Fall um einen Täuschungsalarm handelt, so ist das Verhalten der Bewohner, die gerade nach Hause gekommen waren und Brandrauch in ihrem Wohnhaus vorfanden, vorbildlich. Insgesamt sind 3 Kinder, darunter 2 Kleinkinder dort gemeldet, und ein tatsächliches Feuer in der eng bebauten Innenstad hätte weitaus schwerwiegendere Folgen. Außerdem sollte sich niemand selbst in Gefahr bringen und auf eigene Faust auf die Suche nach möglichen Brandnestern gehen.

Eingesetzte Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Osterode:
ELW 1, TLF 16/25, DLA-K 23/12, HLF 20/24, GW-L 1

Weitere Einsatzkräfte:

Ortsfeuerwehr Lasfelde: ELW 1, TLF 8/18, TSF, LF 10, MTF
Ortsfeuerwehr Freiheit: LF 10, MTF
Stadt-Brandmeister mit KdoW
Stellv. Abschnittsleiter mit KdoW
Rettungsdienst: NEF, RTW
Polizei: 1 Streifenwagen
Fachdienstleiter der Stadt Osterode





 

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