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08.12.2017

Inter-KULTUR- Labor: Veröffentlichung des internationalen Kochkalenders Osterode


v.l.: Julia Radoske, Claudia Wilkening, Jonas Wilkening, Melina Sonntag, Klaus Becker, Kimberly Schmidt, Maximilian Gössling, Corinna Middleton, Marie Preuß, Jordis Diederich

Internationaler Kochkalender als Projekt von Schüler_innen des Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums ab 29.11.2017 erhältlich.

...Stadt Osterode am Harz

Sechs Schüler_innen des Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums haben sich das Ziel gesetzt, das kulturelle Leben als Kochkultur in Osterode am Harz besser kennenzulernen. Im Rahmen eines Schulprojektes kochten sie mit Mitbürger_innen aus sieben verschiedenen Nationen 12 verschiedene Gerichte, deren Rezepte nun in einem Kalender erschienen sind. Unterstützt wurden sie von der Hamburger TV-Köchin Cornelia Poletto, die ebenfalls ein exklusives Rezept beisteuerte.

Seit dem 29.11.2017 ist der internationale Kochkalender der SchülerInnen des TRG nun in Osterode erhältlich. Erster Abnehmer des Kochkalenders war Bürgermeister Klaus Becker, der den Kalender feierlich überreicht bekam. Das Inter-KULTUR-Labor (IKL) hat die Schüler_innen bei der Konzeption und Umsetzung des Kalenders unterstützt. Denn genau für solche Impulse von Menschen aus Osterode setzt sich das IKL ein, um Orte wie die Stadtbibliothek als Ort der Begegnung, der Kommunikation und des kulturellen Lebens zu bereichern.

Die Idee zu dem Kalender entstand aus der Überzeugung, dass Kochen Menschen verbindet. Daher haben die SchülerInnen typische Rezepte aus verschiedenen Ländern gekocht. In einer ungezwungenen Atmosphäre wurden zahlreiche Erfahrungen und Begegnungen mit Nationen und Menschen möglich, die selbst oder deren Nachkommen heute in Osterode am Harz leben. Zwölf Rezepte wurden in einem Kalender für das Jahr 2018 zusammengestellt, sodass sie jeder nachkochen kann und damit Interesse an anderen Kulturen geweckt wird. Die TV-Köchin Cornelia Poletto sagte: „Die SchülerInnen des Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums gehen hier – gerade in der heutigen Zeit – mit einem absolut positiven Beispiel voran, ganz toll!“

Der Erlös der Kalender geht an das Interkulturelle Begegnungszentrum „Henry“. Der Kalender kann in der Stadtbibliothek, der Tilman-Riemenschneider-Buchhandlung, im Altenheim Burgholte, in der Touristinformation, über das Inter-KULTUR-Labor und beim Begegnungszentrum „Henry“ für 7 Euro erworben werden. Freiwillige Spenden sind darüber hinaus selbstverständlich willkommen.

I. Das Projekt „Inter-KULTUR-Labor“
Die Stadt Osterode am Harz hat sich dazu entschlossen, im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, die Auseinandersetzung der Bürger Osterodes mit der Interkulturalität in ihrer Kommune im Rahmen eines Laborprojekts zu fördern. Dafür richtet sie an der Stadtbibliothek das Inter-KULTUR-Labor ein, über das sich die interkulturelle Zusammenarbeit diverser Akteure aus Stadt und Region organisiert. Die Stadtbibliothek erweitert ihr Aufgabenprofil als Bildungs- und Kultureinrichtung, indem sie gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Region ihr Angebot an Medien und Veranstaltungen ausbaut. Dabei bindet sie bestehende Initiativen vor Ort aktiv mit ein. Jeder soll am neuen Angebot teilhaben!

II. „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“
Die Weiterentwicklung der Stadtbibliothek Osterode am Harz zu einem Inter-KULTUR-Labor wird gefördert in „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes. TRAFO steht für Transformation: Das TRAFO-Programm unterstützt Kultureinrichtungen dabei, sich weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu sein. In enger Kooperation mit den Akteuren vor Ort werden Antworten gesucht, wie ein attraktives Kulturangebot im ländlichen Raum aussehen und organisiert werden kann. In den Jahren 2016 bis 2020 werden deutschlandweit sechs Projekte in den Modellregionen Südniedersachsen, Oderbruch, Saarpfalz und Schwäbische Alb gefördert. Die dort bestehenden Theater und Museen, Bibliotheken, Musikschulen und Volkshochschulen zeigen, welche Potenziale in der Veränderung liegen. Mit kooperativen Ansätzen entwickeln sie Beispiele, wie Kultureinrichtungen in kleineren Städten zu zeitgemäßen, lebendigen Lern- und Kulturorten werden.

 

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