Regionales / Gem. Bad Grund / Eisdorf

28.11.2017

Gelder für die Grundschule und die Kindertagesstätte Eisdorf

von Petra Bordfeld

Im Haushaltsplan der Gemeinde Bad Grund sind drei Positionen für die Ortschaft Eisdorf festgeschrieben, wobei es eine, laut Aussage von Bürgermeister Harald Dietzmann, durchaus in sich hat. Während der Ortsratssitzung legte er offen dar, dass allein für. die Kindertagesstätte St. Georg 110 000 € veranschlagt wurden. Mit dieser Summe soll der angestrebten Anbau des Ruheraumes für die ganztägigen Krippenbetreuung ermöglicht werden.

Dabei werden allerdings der Gemeinde Fördermittel durch das KIP I (Konjunkturinvestitionsprogramm) zugutekommen. Gleiches darf dankenswerter Weise von den gesammelten Spenden aus der Eisdorfer Bevölkerung gesagt werden.

5 000 € sollen für die Modernisierung der Klassenräume der Grundschule Eisdorf eingeplant werden. Weitere 2 400 € werden für die Türen der Wohnungen des gemeindeeigenen Hauses in der Frankfurter Straße 1 veranschlagt. Für die Freiwillige Feuerwehr Eisdorf steht auch die Finanzierung zweier Schmutzwasserabsaugpumpen an, die dringend – nicht nur bei Hochwasser – benötigt werden.

Doch bevor der Haushaltsplanentwurf 2018 für die Gemeinde Bad Grund einstimmig zur Kenntnis genommen wurde, legte der Vorsitzende der CDU-Fraktion Eisdorf, Jens Schimpfhauser, den Antrag der CDU-Gemeindefraktion vor, in dem sie ihren finanziellen Wunsch offen legt. Denn sie möchte, dass 50 % der Mehreinnahmen durch die Grundsteuererhöhung für die Grünflächenpflege und Reparaturen der Gemeindestraßen genutzt wird; damit die Bevölkerung der Gemeinde sieht, wofür sie mehr Geld bezahlen wird.

Der Bürgermeister führte zu dieser Forderung aus, dass die Erhöhung der Realsteuern natürlich den Bürgern zugutekommt. So werden diese Mehreinnahmen beispielsweise für die Ganztagsbetreuung in den Kindergärten genutzt. Außerdem dürfe man den angestrebtem ausgeglichenen Haushalt nicht aus den Augen verlieren. Wenn das Ende 2018 erreicht ist, werde es möglich sein, den Überschuss des folgenden Jahres in die angesprochenen Problemzonen einfließen zu lassen. Abschließend einigte man sich darauf, dass sich der Bauausschuss bei seiner nächsten Sitzung mit diesem Thema befassen wird.

Zuvor ließ es sich Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecketeilte nicht nehmen, sich bei den Eisdorfer Vereinen und Verbänden für die erfreulich starke Beteiligung an der Volkstrauertag-Gedenkfeier am Ehrenmal zu bedanken. Es habe sich riesig gefreut, dass so viele gekommen waren und somit den Ortsrat nicht allein habe stehen lassen.

Nicht ganz so erfreut zeigte sie sich, als sie auf den eCarsharing-Wettbewerb des Landkreises Göttingen „Unser Dorf fährt elektrisch“ zu sprechen kam. Das höre sich alles im ersten Moment sehr gut an. Sie habe sie aber damit etwas genauer auseinandergesetzt und dabei in Erfahrung gebracht, dass beim Mitmachen viel Geld investiert werden müsse, und genau das ist in dem Finanzsäckel der Ortschaft nicht in der Größe vorhanden.

Harald Dietzmann kam auf die beiden Wehranlagen des Mühlengrabens zu sprechen, die während des Hochwassers im Juli diesen Jahres arg in Mitleidenschaft gezogen wurden. Es habe bereits ein Gespräch der Verwaltung mit der Unterwasserbehörde sowie der Betreiberin der Anlagen und der Turbinen in dem Gewässer gegeben. Dabei habe sich herausgestellt, dass in jedem Falle beide Wehre hochwassersicher neu angebracht werden müssen. Dabei dürfe auch nicht die neue rechtliche Anforderung nach Fischtreppen außen vor gelassen werden. Bei weiteren Gesprächen soll geklärt werden, wie man gemeinsam im Zuge der Modernisierung alles hinbekomme.

Auf den mittlerweile fertig gestellten Anbau des Kultur- und Sportzentrums zu sprechen kommend, betonte er, dass man für die seitens der integrierten ländlichen Entwicklung (Zile) des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums zur Verfügung gestellt bekommende 38 600 € eine tolle und sehr gelungene Gegenleistung erfahren habe. pb

 

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