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23.11.2017

In Schwiegershausen tagte das Schützengericht


Bestemann Matthias Loch kam für sein vielen Vergehen an den Pranger

...von Petra Bordfeld

In Schwiegershausen wurde das Schützenfestjahr traditionell mit dem Schützenball beendet. Für den Höhepunkt dieses Abends sorgte das Schützengericht. Denn eigens dafür legte die abgehende Schützengesellschaft ihre Roben an und funktionierten den Festsaal bei dem Wirtsehepaar Birgit und Wolfgang Roseneck zum Gerichtssaal um. Genau in dem brachten die „Staatsanwälte“ Cuxdu Scheffel von der Lüchte, Mac Sand and Gravel und Don Stefano Luffioso die während des vergangenen Festes notierten Vergehen der Schützengesellschaften zur Anklage.

Die hervorragend ausgebildeten „Verteidiger“ Dr. Christiano Francesco van der Grenze, Advokado Ernesto Dada Wowo und Defensor Miss Ling fanden allerdings immer wieder Argumente, die vorgeworfenen Straftaten zu entkräften.

So standen die „Richter“ Dr. Udo Lattek von Diekdohle und Prof. h.c. Unsinn Sagtundsprichter vor keiner leichten Aufgabe. Trotzdem fanden sie immer souverän das passende Strafmaß.

Somit bekam am Ende jeder sein Fett ab. Während der ehrenwerte CFO Hightower, der extra aus dem Ruhestand geholt wurde, die Geldstrafen entgegen nahm, hatte Gerichtsdiener Muck-Muck aus dem Tal der Suppen alle Hände voll zu tun, jedem seine gerechte Strafe zukommen zu lassen.

Von dem ordnungsgemäßen Zustand des „Knastes“ durften sich zuerst sehr unfreiwillig Major Jens Fischer und Hauptmann Mario Weber überzeugen. Darin absitzen mussten allerdings der zweite Schützenmeister Ulf Waldmann und der Hauptmann Henning Kadawy ihre Strafe absitzen.

Da beim Bestemann Matthias Loch, der in den letzten Jahre schon durch seine vielen „schweren Vergehen“ aufgefallen war und alle Verteidiger ihre Mandate niedergelegt hatten, wurde ein freiwilliger „Rechtsverdreher“ aus den Reihen der Gäste gesucht. Schließlich fand sich mit Fire Fighter Public Defender A. E. ein renommierter Anwalt, der nichts mehr zu verlieren hatte. Trotz großer Bemühungen konnte er am Ende aber die schwere Strafe am Pranger für den Bestemann nicht verhindern. Auch gegen die Leutnante und die Fähnriche wurden viele weitere „harte“ Strafen verhängt.

In jedem Fall hatten die Gäste, zu denen auch der Schirmherr des Schützenfestes, Ortsbürgermeister Wolfgang Wode, Ehrenbürgermeister Helmut Kamper sowie die Schützengesellschaften 2015, 2017 und 2019 gehörten,
hatten riesigen Spaß an dieser kurzweilig vorgetragenen Gerichtsverhandlung. Dank galt insbesondere der Schützengesellschaft 2015, die diese Verhandlung in nicht gezählten Stunden hervorragend vorbereitet und durchgeführt hatte.

Nachdem alle Angeklagten zu später Nacht in Freiheit entlassen wurden, ernannte das hohe Gericht den Schützenschreiber Reiner Schreiber, für seine langjährige ehrenamtliche Unterstützung des Schützenfestes, zum Ehrenschützenschreiber, und überreichte ihm zum Dank einen Präsentkorb. Danach spielte DJ Stefan Mantel bis in den frühen Morgen zum Tanz auf.


Das hohe Gericht und Gerichtsdiener nach getaner Arbeit

 

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