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23.11.2017

Hattorfer Rat stellt 400 000 € zur Errichtung des neuen Sporthauses bereit

von Petra Bordfeld

Hattorf. Das sich in Hattorf im kommenden Jahr auf dem Bau- und Wohnungsmarkt einiges tun wird, wurde während der Ratssitzung durch einstimmige Beschlüsse deutlich. So werden für die Neuerrichtung des Sporthauses, welches am 7. November dem Feuer zum Opfer fiel, 400 000 € im Haushalt 2018 eingeplant. Dieselbe Summe wird für den Erweiterungsbau des Kindergartens veranschlagt.

Bevor aber der stellv. Gemeindedirektor Arnd Barke auf die Haushaltsatzung und den Haushaltsplan 2018, einging, galt es erst einmal, unter anderem zwei Bebauungspläne zu ändern und die erste Nachtragshaushaltssatzung für dieses Jahr zu genehmigen.

Die dritte Änderung des B-Planes „Angerstraße/Mitteldorfstraße“ wurde einstimmig beschlossen, damit die zurzeit leer stehenden Betriebswohnungen beim Rewe-Markt als Mietwohnungen genutzt werden dürfen.

Mit der ersten Änderung des B-Planes „Otto-Escher-Straße/Rudolf-Diesel-Straße“ soll etwaigen Nutzungskonflikten zwischen dem Wohn- und gewerblichen Gebiet vorbeugend entgegengetreten und im Bereich der ehemaligen Firma Pfister Wohnungsraum geschaffen werden, so Arnd Barke. Im westlichen Bereich des B-Planes 23 sei bereits die gewerbliche Nutzung im Hinblick auf die Schallimmissionen auf mischgebietsrelevante Werte eingeschränkt worden.

Da die Haushaltssatzung 2017 nur mittels einer Änderung der Nachtragshaushaltsatzung verändert werden darf, stimmten die Ratsmitglieder diesem Schritt zu. Genau der war notwendig, weil aus der Ertragsseite im Bereich der Gewerbesteuer sowie bei den Gemeindeanteilen an der Einkommenssteuer äußerst positive Entwicklungen zu verzeichnen sind.

Diese erfreuliche Entwicklung des noch laufenden Haushaltsjahres führe im kommenden Haushaltsjahr aufgrund der anzuwendenden Berechnungsgrundlagen zu einer erhöhten Kreis- und Samtgemeindeumlage. Darum muss die Bildung einer Rückstellung im Rahmen des Finanzausgleiches 2017 sowie eine Auflösung dieser Rückstellung im Haushaltsplan für 2018 entsprechend eingeplant werden. Ebenso ist eine zusätzliche positive Veranschlagung bei den Einzahlungen für Investitionstätigkeit notwendig. Dabei handelt es sich um Beiträge für das Baugebiet Oderpark. Dort sind mittlerweile mehr Grundstücke als geplant verkauft worden. Von den einst 22 sind noch acht Bauplätze frei, zwei von ihnen sind allerdings bereits reserviert.

Auf die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan 2018 zu sprechen kommend, verwies Arnd Barke darauf, dass der Haushalt für das kommende Jahr im Ergebnishaushalt nicht nur ausgeglichen ist, sondern auch einen kleinen positiven Überschuss in Höhe von 4 100 € aufweist. Aufgrund der geplant zu verkaufenden Bauplätze im Oderpark dürften erfreulicherweise außerordentliche Erträge in Höhe von 74 000 € mit einkalkuliert werden. So sollen mittelfristige Baumaßnahmen in der Ohlandstraße, der Stockenbleekstraße und der Schäferbergstraße in Angriff genommen werden.

Aufgrund des positiven Saldos aus laufender Verwaltungstätigkeit und des vorhandenen Bestandes ist eine Kreditaufnahme nicht notwendig, so Barke weiter. Vielmehr wird zusätzlich noch eine Entschuldung in Höhe von 70.000 € erfolgen. Im Prinzip habe die Gemeinde Hattorf ihr Ziel, einen ausgeglichenen Haushalt, voll erreicht.

Frank Kaiser betonte, dass man das Geld aber bestimmt nicht zum Fenster hinaus werfen, sondern Liegengebliebenes aufarbeiten werde.
Barke ließ die Versammlung im Gasthaus „Zum Eichenkrug“ weiter wissen, dass der Landkreis Göttingen mit Rudi Armbrecht aus Hörden einen Regionalbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege berufen hat.
Außerdem steht fest, dass das Hattorfer Ratsmitglied Werner Koch ab 31. Dezember sein Mandat niederlegen wird. Er soll bei der ersten Ratssitzung 2018 verabschiedet und sein Nachfolger begrüßt werden.

 

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