Panorama

21.11.2017

TRG Osterode erreicht unter den UNESCO Projektschulen die Stufe 2 „Mitarbeitende Schule“


v.l. Till Theele, Thomas Toebe (Sparkasse), Heike Kuhnau (Förderverein) und Karin Thiele

Feierliche Vorstellung der Projekte in der Musikaula

...von Martin Schnella

Das Tilman Riemenschneider Gymnasium ist seit einigen Jahren ein Teil der UNESCO Projektschulen. Mit viel sozialem Engagement, unterschiedlichen Projekten und einer entsprechenden Schulphilosophie wurde das TRG vor einigen Jahren als „Interessierte“ UNESCO Projektschule anerkannt. Nun ist Stufe 2, die „Mitarbeitende“ Stufe erreicht. Das wurde am vergangenen Freitag in der Musikaula des TRG mit einer Urkundenüberreichung gefeiert.

Schulleiterin Karin Thiele begrüßte die geladenen Gäste und ging in Ihrer Rede auf die Aufgaben eines Gymnasiums ein. Laut Gesetz sei es die Vermittlung einer breiten und vertieften Allgemeinbildung. Dabei gehe es insbesondere darum die zentralen gegenwärtigen Menschheitsprobleme zu verstehen und kritisch reflektiert zu handeln.

Eine Schule, die den Status der UNESCO Projektschule verliehen bekommt, muss gewisse Ziele erfüllen. Dazu gehören u.a. Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung, Interkulturelles Lernen, Zusammenleben in Vielfalt und Bildung für nachhaltige Entwicklung (u.a. Umweltbildung, globales Lernen). Anhand unterschiedlicher Projekte erfüllt das TRG diese Kriterien. Diese Projekte wurden von einzelnen Schülern/innen und Lehrern vorgestellt.

Das Projekt „Karstweg“ vermittelt den Schülerinnen und Schülern u.a. regionale geographische-, naturwissenschaftliche- und geschichtliche Kenntnisse. Der Karstwanderweg ist in sechs Wegabschnitte unterteilt, auf denen individuelle Lernmöglichkeiten bestehen.

Seit 2012 besteht eine Partnerschaft zu mehreren Schulen der Stadt Kaolack im Senegal. Seit dem gibt es einen regelmäßigen Schüleraustausch. Anhand eines Videos schilderten die Schülerinnen und Schüler ihre Erlebnisse während des letzten Besuchs im Senegal. Es entstand sogar ein gemeinsames Lied, der „Eine Welt – Song“. Die Austauschschüler berichteten, dass sich im Laufe der Zeit viele Freundschaften zu Schülern und Lehrern aus dem Senegal entwickelt haben und man sprichwörtlich Brücken gebaut habe.

Einmal im Jahr besuchen Schüler/innen des 11. Jahrgangs die Gedenkstätte in Auschwitz. Lehrer Danilo Altmann erklärte, dass die Schüler/innen für diese Fahrt „bewerben“ müssen. Ein Besuch dieses Ortes hinterlasse Eindruck und man müsse sich darauf einlassen. Über ein Drittel des 11. Jahrgangs nahmen in diesem Jahr an der Fahrt teil. Anhand eines bewegenden Videos, welches der Schüler Mika Stange geschnitten hat, wurde den Gästen die Eindrücke der Teilnehmer gezeigt.

Im Januar musste Bürgermeister Klaus Becker eine Wette einlösen und in das eiskalte Schwimmbecken des ALOHA Freibades springen. Die sechs Schülerinnen des Projektes „German Doctors“ wetteten mit ihm im letzten Jahr, dass sie über 21.130 Euro Spendengelder für das Projekt sammeln werden. Tatsächlich kamen über 25.000 Euro für die internationale Hilfsorganisation zusammen.

Für dieses große Engagement für Frieden, Menschenrechte und sozialem Umgang bekam das TRG die Urkunde überreicht. Als weiteres Präsent spendierte die Sparkassenstiftung (vertreten durch Thomas Toebe) und der Förderverein der Schule (vertreten durch Frau Kunau) der Schule einen besonderen Globus, auf dem sich unsere Welt auch erfühlen lassen kann.

Für das Rahmenprogramm sorgten musikalische Beiträge des Jugendchores, der Trommel AG „Taktin“ und eine Gesangsperformance von Mariella Gauks.

Wir gratulieren dem TRG und wünschen der Schule ein baldiges Erreichen der 3. Stufe, der „Anerkannten UNESCO Projektschule“.





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