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08.11.2017

Tag der offenen Tür im Förster Museum sorgte für volles Haus


Die Geschichte von Dr. Ernst Dancke zog alle in den Bann

...von Petra Bordfeld

„Wie kann ich dieses Holz richtig bearbeiten?“ – so die Frage eines der jüngsten Interessenten, welche sich den „Tag der offenen Tür“ im Dorfmuseum nicht entgehen lassen wollten. Zu dem hatte traditionsgemäß die heimatkundliche Dorfgemeinschaft Nienstedt/Förste e. V. geladen. Und das langjährige Mitglied des Musemsteams, Klaus Haase, ließ diese Frage nicht unbeantwortet, sondern den kleinen Entdeckern auch handwerklich tätig werden.

Aber auch alle anderen Fragen erhielten ausführliche Antworten. Ob es um das Werkzeug ging, mit dem Schuhe gefertigt oder repariert wurden, um Spinnräder oder Webstühle. Besondere Beachtung fand allerdings die Sonderausstellung über Dr. Ernst Dancke, der 1922 als praktischer Arzt nach Förste kam und bis1964 in nicht nur hier, sondern auch in den umliegenden Gemeinden praktizierte. Vor allem wurden viele Geschichten über und mit ihm erzählt, da viele Besucher ihn noch als ihren Hausarzt kennengelernt hatten.

Aber auch alte Fotos und die Spielzeugwelt sowie alle anderen Räume und deren Inhalt zogen die weit über 200 Besucher fast jeden Alters aus Nah und Fern in den Bann.

Es wurde aber auch zu einem literarischen Ausflug in die Kreationen der Deutschen Sprache geladen, wie sie Reformator Martin Luther anwendete. Seine Wortspielereien waren einfach lesenswert.

Auf nicht weniger Begeisterung stieß das Mittagscatering, für welches Silke Römermann sorgte. Aber auch der Kaffee, die mit Kirschen und Sahne gefüllten Waffeln oder das Semmelbrot mit frischem Zwetschenmus kamen sehr gut an.


Von so einer charmanten Schwester hätte er sich bestimmt auch gerne verarzten lassen

Wie mag dieses Spinnrad wohl funktionieren?

Klaus Haase erklärt dem kleinen, wissensdurstigen Jungen, wie er das Holz genau bearbeiten muss

 

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