Regionales / Stadt Osterode / Schwiegershausen

07.11.2017

Viel los beim Ortsrat Schwiegershausen


Die nicht sehr beliebte Sprungschanze im Bereich Wulftener Straße Einfahrt Anger Straße

...von Petra Bordfeld

Während der Sitzung des Ortsrates Schwiegershausen war von einer recht unbeliebten „Sprungschanze“, von „bescheidenen“ Ortsratsmitteln, einem nicht zufrieden stellenden Dorferneuerungsprogramm, eine kostenaufwendige Sanierung des Jugendraumes und von der erfreulichen Sache die Rede, dass ab 2018 wieder investive Maßnahmen möglich sind.

Auf den Haushaltsplan 2018 für Schwiegershausen zu sprechen kommend, betonte Stadtamtfrau Thoskild Lätsch, dass man durchaus die Anmerkung „Alle Jahre wieder“ anwenden dürfe, wenn es um den „üppigen“ Betrag geht, welcher dem Ortsrat zur Verfügung steht. Er beläuft sich auf 5 100 € für Aufwendungen für ehrenamtliche und sonstige Tätigkeiten. Außerdem setzen sich die 4 800 € umfassenden Ortsratsmittel aus dem Sockelbetrag aus 1 500 € und 2,50 € pro Einwohner zusammen.

Wolfgang Wode merkte im Gasthaus „Zur Linde“ an: „Wir wissen alle, dass finanzielle Mittel der Stadt ziemlich verplant sind.“. Trotzdem möchte er gerne wissen, wie es mit den Projekten, die 2015 bis 2018 im Investitionsprogramm aufgeführt wurden, aussieht. Letztendlich sind darin auch Dorferneuerungsmaßnahmen integriert. Anfangs habe man Schriftstücke in hervorragender Art und Weise erhalten. „Sie haben unsere Herzen höher schlagen lassen“. Letztendlich habe alles als „drei Schritte nach vorne“ verstanden werden können. Bislang sei nur die Außenfassade Kirchstraße 1 saniert worden und der Ausbau der dieses Straßenzuges in Arbeit. Allein, was alles vor und in der Mehrzweckhalle in Angriff genommen werden sollte ist noch kein Handschlag getätigt worden.

Gleiches müsse über die Fassade des Jugendraumes sowie die Sanierung der Molkereistraße und der Junkernstraße gesagt werden. Da stelle sich doch die Frage, was mit den Projekten geschehen wird. „Haben wir überhaupt eine Chance, dass sich 2018 im Rahmen der Dorferneuerung einige Maßnahmen erledigen? Oder kann die Dorferneuerung verlängert werden? Auch wenn wir alle Punkte der Dorferneuerung erarbeitet haben, sind die Verantwortlichen uns noch immer eine Antwort schuldig“. Mit der Hoffnung, dass bei der ersten Sitzung des neuen Jahres im Februar eine Antwort auf dem Tisch liegt, beendete Wode diesen Punkt.

In der Frage, was mit den noch in diesem Jahr verbliebenen 775 € geschehen soll, waren sich die Fraktionen einig. Es soll der Ortsjugendpflege, zweckgebunden für die Ausstattung des Jugendraums, zur Verfügung gestellt werden.

Um den Jugendraum ging es in einem gesonderten Tagesordnungspunkt. Wolfgang Wode erinnerte daran, dass er sich zusammen mit dem ersten Stadtrat Thomas Christiansen und Peter Acker, zuständig im Immobilien Management für den Jugendraum, die Räumlichkeiten angeschaut hat. Damit sie wieder geöffnet werden können, gelte es insbesondere, den 60 m² großen Raum mit einem neuen Fußboden auszustatten, einen Teil der Fenster auszutauschen, den beiden Toiletten eine Grundreinigung zu unterziehen und den Müll im Flur zu beseitigen. Das größte Stückchen dieses Sanierungskuchens ist aber der Boden, der vollends erneuert werden muss. Acker betonte bei der Ortsbegehung, dass mit gut 2 000 € gerechnet werden muss. Thoskild Lätsch, die sich fast als Überbringerin der schlechten Nachrichten sah, teilte allerdings mit, dass bei der endgültigen Berechnung der Fußbodenerneuerung eine Verdoppelung der veranschlagten Summe zu Tage gekommen ist. „Wir müssen mal gucken, wie das zu wuppen ist“, der Kommentar des Ortsbürgermeisters.

Ganz sicher war sich die Stadtamtfrau aber dahingehend, dass der Ausbau Kirchstraße bis Ende 2017 weitgehend abgeschlossen sein wird.
Dann ging es zwar um einen Beruhigungshügel im Bereich Wulftener Straße, Angerstraße, aber die Gemüter blieben bei der Diskussion um diese „Sprungschanze“ nicht ruhig. Letztendlich sei er nicht nur ein Achsen- und Unterbodenkiller. Eine Einwohnerin ging darauf mit ihrem Rollator entlang und kam so schwer zu Fall, dass ihr ein Krankenhausbesuch nicht erspart blieb Dem Argument, dass dieses Stück Straße für eine Verlangsamung der Geschwindigkeit sorgen soll, ohne einen Schaden am Fahrzeug zu verursachen, setzte ein Anwohner eine konkreter Messergebnis gegen: Weist diese „Beruhigungszone“ zur Wulftener Straße hin 5/6 cm auf, sind es. zur Angerstraße stolze 14/15 cm. So fährt man zuerst bergauf, um dann abrupt in die Tiefe von 11 cm Höhenunterschied zu „stürzen“. Wenn sich dieser Höhenunterschied nicht beheben lasse, müsste zumindest ein nicht zu übersehende Hinweisschild aufgestellt werden.

Apropos Schilder: Im Rahmen der Radwegbeschilderung wird Schwiegershausen fünf neue erhalten, das wusste Thoskild Lätsch zu berichten.


Autos sollten möglichst im Schritttempo von der Wulftener Straße in die Angerstraße einbiegen, um nicht am Ende aufzusetzen

 

Anzeige