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06.11.2017

Das ALOHA bleibt weiter auf der Tagesordnung


von Wolfgang Böttner

Auf der Ratssitzung am Donnerstag drehte sich alles um die Sanierung des Osteroder Hallenbades. Nachdem der Plan über eine umfängliche Sanierung und Modernisierung in Höhe von 30 Millionen Euro nicht mehr zur Debatte steht suchen Rat und Verwaltung für eine Lösung mit einer Obergrenze von 15 Millionen Euro. Das Hallenbad hat Vorrang. In Übereinstimmung mit dem Rat soll die bisher vorliegende Planung überarbeitet werden, erklärte Bürgermeister Klaus Becker. Eine Arbeitsgruppe soll eingerichtet werden. Die Planungen würden sich um etwa drei Monate verzögern.

 

Für Bündnis90/Die Grünen, so Sprecher Raymond Rordorf, ist die Modernisierung des Hallenbades die erste Priorität. Das Freibad sollte vorerst so bleiben, wie es ist. Man sollte step by step vorgehen.

Jörg Hüddersen von der SPD sprach von einem klaren Bekenntnis zum Erhalt des ALOHA. Im vorgebenen Kostenrahmen sollte man sachorientiert und in Einigkeit vorgehen.

Das Freibad hat durch den Wasserschwund verursachte Kosten von ca. 30 000 Euro im Jahr. Eine Neugestaltung war von der Projektgruppe mit 3 Millionen Euro veranschlagt.

Für die CDU-Fraktion kritisierte Albert Schicketanz, man sei heute noch auf dem Sachstand von 2016. Am Bestand des Bades sollte man festhalten, aber keine Wunschträume wecken. Man sei für eine Reparatur, weniger für eine Sanierung.

Wie auch in der Woche zuvor hatten sich viele Zuhörer zu der Sitzung eingefunden, die die anschließende Einwohnerfragestunde intensiv nutzten. Besorgnis war in den Fragen zum Erhalt des Freibades zu hören. Bürgermeister und Rat betonten, das auch das Freibad erhalten werden soll. Ob es mehrere Freibadbecken geben soll muss noch von den Planern untersucht werden. Aber unbedingten Vorrang hat das Erlebnisbad mit der Saunalandschaft. Die Ursache für die Wasserverluste im Freibad kann nur durch eine sogenannte und aufwendige Zerstörungsuntersuchung gefunden werden, so der Bürgermeister als Antwort auf eine Bürgerfrage.

Das Thema ALOHA wird auch in der nächsten Zeit den Rat und die Verwaltung beschäftigen. Der Bürgermeister erinnerte noch einmal, dass die Bürgermeinung zur Zukunft des ALOHA weiterhin gefragt sei. Vorschläge und Ideen würden in die Planung einfließen.

 

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