Regionales / Stadt Osterode / Osterode

04.11.2017

Steine vom höchsten Punkt des Landkreises in Osterode


von Petra Bordfeld

Sie standen nicht auf der höchsten Stelle des Landkreises Göttingen, dem Höhenzug Auf dem Acker (865,1 m ü. NN), sondern vor einem Gesteinsmix, der unter anderem von dort stammt, und mittlerweile im Söseflussbett „fein geschliffen“ einen neuen Platz in dem Park an der Bleiche in Osterode erhalten hat.

Die Rede ist von Landrat Bernhard Reuter, dem Geschäftsstellenleiter des Regionalverbandes Harz e. v., Dr. Klaus George, Hendrik Block, dem Mitarbeiter des Geoparkprojektes, Firouz Vladi vom Förderverein Karstwanderweg e. V., dem ersten Stadtrat Thomas Christiansen, dem Stadtplaner David Junker und Hermann Heise, Geschäftsführer des ausführendem Unternehmens Metallbau Heise GmbH.

Sie alle wollten sich nicht nur die Sösekiesel, jenem Gesteinsmix aus Quarziten, Grauwacken, Kieselschiefer und Diabasen in Augenschein nehmen, die auch in vielen alten Fachwerkhäusern der ehemaligen Kreisstadt zu finden sind. In erster Linie waren sie erschienen, um die metallene Stele zu enthüllen, die allein durch ihre ungewöhnliche Form ins Auge fällt.

Bernhard Reuter verwies darauf, dass sie auch Autofahrern auf den einzigartigen UNESCO- Geopark Harz, Braunschweiger Land, Ostfalen aufmerksam machen soll. Letztendlich gehe es darum, nicht nur Reisende, sondern auch Einheimische daran zu erinnern, wie wichtig es ist, die Natur dieser Landschaft zu schützen und damit zu erhalten.

Dr. George dankte erst einmal allen, die mit dazu beigetragen hatten, dass diese dreieckige Stele errichtet werden konnte. Dann erklärte er, dass diese Stele auch ein sichtbares Zeichen des Stolzes auf die Anerkennung als UNESCO Global Geopark ist. Auf dieser hohen Auszeichnung dürfe sich allerdings nicht ausgeruht werden, denn es gibt alle vier Jahre eine Kontrolle durch eine internationale UNESCO-Kommission, bei welcher Empfehlungen gegeben werden, was ggf. verbessert werden müsse, um sich weiterhin UNESCO-Geopark nennen zu dürfen.

Eine davon war übrigens, dass der Geopark nicht nur für Fußgänger oder Radfahrer, sondern auch für Autofahrer gut einsehbar sein sollte. Allerdings müsste doch auf der Bleichestelle oder in der Scherenberger Straße geparkt werden, wenn in Erfahrung gebracht werden soll, was auf der dritten Seite an Text und Bilder zu sehen ist.

 

pb
BILDTEXTE

Stele Osterode 1a und 1c: Dr. Klaus George (li.) und Bernhard Reuter enthüllten die Stele.
Stele Osterode 2b: Sie freuten sich über die Stele im Park an der Bleiche (v. l. n. r.): Dr. Klaus George, Thomas Christiansen, Bernhard Reuter, Hermann Heise, Firouz Vladi und David Junker.
Stele Osterode 3: Sie freuten sich über die Stele im Park an der Bleiche (v. l. n. r.): Firouz Vladi, David Junker, Bernhard Reuter, Dr. Klaus George, Thomas Christiansen, , Hendrik Block und Hermann Heise. Fotos: Petra Bordfeld

Was ist ein Geopark?
Ein Geopark ist ein klar abgegrenztes Gebiet mit einer großen Dichte geologischer Phänomene, die Einblick geben in die Entwicklung unserer Erde und der Landschaft. Geoparks dienen nicht allein dem Schutz des geologischen Erbes, sondern auch der Regionalentwicklung. Darüber hinaus hat der Träger eine von der UNESCO anerkannten Geoparks einen Bildungsauftrag zu erfüllen.


Dr. Klaus George (li.) und Bernhard Reuter enthüllten die Stele.

Freude über die Stele im Park an der Bleiche (v. l. n. r.): Dr. Klaus George, Thomas Christiansen, Bernhard Reuter, Hermann Heise, Firouz Vladi und David Junker.

 

Anzeige