Krimibibel in Windhausen

Pfarrer Thomas Waubke, Antje Illeson-Labie, Dr. Peter Henning und Carsten Armbrecht freuten sich, so viele bibel-Krimi-Freunde anzutreffen

...von Petra Bordfeld

Vielleicht hat die Bibel bei dem einen oder anderen Leser jetzt einen Platz im Krimiregal erhalten. Schuld daran sein dürfte Antje Illeson-Labie, die in der St. Johannis-Kirche in Windhausen sehr gekonnt offenbarte, dass dieses Buch der Bücher unzählige berühmte, aber auch unbekannte Krimigeschichten der unterschiedlichsten Art aufzuweisen hat. Denn die Bandbreite reicht vom kleinen Eigentumsdelikt bis hin zum staatlich geplanten Massenmord.

Das Gotteshaus in Windhausen hatte sich im Rahmen der Reformationsfestwoche, die von den evangelischen Kirchengemeinden Badenhausen und Windhausen ausreichtet wurde, in einem bestens gefüllten Leseraum verwandelt, in dem eine mörderisch gute Stimmung vorherrschte.

Dafür sorgte aber nicht ausschließlich die Lesekunst von Frau Illeson-Labie, die genau wusste, die einzelnen Geschichten in die richtige Betonung zu bringen, sondern auch an Dr. Peter Henning, der in die Rolle des Moderators geschlüpft war.
Carsten Armbrecht (Violine) und Thomas Waubke (Keyboard) sorgten mit „Mackie Messer“, Killing me softly“, Händel- und Corelli-Sätzen dafür, dass auch das musikalische Rahmenprogramm stimmte.

Es war ein Krimiabend, der wesentlich spannender und erholsamer gewesen war, wie das Mitkombinieren vor dem Fernsehapparat oder beim Lesen eines Buchs. So manch einer dürfte sich jetzt auf die Suche machen, wo die Bibel hingelegt wurde, um selbst auf die Suche nach Kriminalgeschichten zu gehen.