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19.10.2017

Energieagentur eröffnet Beratungsstelle in Osterode am Harz


v. r.: Lothar Nolte, Thomas Dienberg, Doreen Fragel, Minister Stefan Wenzel, Karen Richter, Sebastian Becker, Norbert Priskalla und Ute Wenzel

Umweltminister Wenzel: "Wir brauchen für ganz Niedersachsen vor Ort Ansprechpartner, die über Chancen und Möglichkeiten der Energiewende informieren."

(v/cb) Am 11.10 hat Niedersachsens Umweltminister Wenzel im Beisein von Lothar
Nolte, Geschäftsführer der Niedersächsischen Klimaschutz- und Energieagentur (KEAN) die neue Beratungsstelle der Energieagentur Region Göttingen eV. in Osterode eröffnet. "Die Bürgerinnen und Bürger brauchen flächendeckend Anlaufstellen, um sich über die Möglichkeiten des eigenen Beitrages zur Energiewende informieren zu können", sagte Minister Wenzel in Osterode.

Dies ist nun mit der finanziellen Unterstützung des Landes Niedersachsen und in den Räumen der VHS Göttingen Osterode gewährleistet. Ab sofort sind Interessierte aus der Region eingeladen, sich über das Beratungsangebot der gemeinnützigen Energieagentur im Harzer Teil des fusionierten Landkreises Göttingen zu informieren.

Der Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Stefan Wenzel fügte hinzu: "Über unsere Landesagentur KEAN fördert das Umweltministerium in ganz Niedersachsen Neugründungen und Erweiterungen von Energieagenturen. Wir brauchen für ganz Niedersachsen vor Ort kompetente Ansprechpartner, die über Energieeinsparung, energetische Gebäudemodernisierung und erneuerbare Energien informieren. Dadurch kann hauseigene Energieverbrauchs um 10-30 % reduziert werden, das ist gut für die Umwelt und gut fürs Portemonnaie."

Lothar Nolte, Geschäftsführer der KEAN ergänzte: "Die Erweiterung in den Harz hinein ist uns wichtig, da wir damit den ländlichen Raum stärken können. Seit zwei Jahren ist die Energieagentur am Start und konnte seitdem 15 Mio an Bundesmitteln für Niedersachsen einwerben, was wiederum 20 Mio Euro an Investionen auslöste. Diese Investitionen in den Klimaschutz wie die Dämmung von Gebäuden, der Austausch von Fenstern und Heizungsanlagen kommt immer dem örtlichen Handwerk zugute."

Die Energieagentur Region Göttingen eV. hält für Bürgerinnen und Bürger in der Stadt und dem Landkreis Göttingen vielfältige Angebote bereit. Mit der Ausdehnung nach Osterode wurde auch der Vorstand erweitert. Der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereines und Stadtbaurat in Göttingen, Thomas Dienberg erläuterte: "Um der Landkreisfusion vor Ort gerecht werden zu können, mussten wir weitere Mittel einwerben. Deshalb freuen wir uns über die Förderung des Landes und die Erweiterung der Grundfinanzierung durch die Harz Energie und die Sparkasse Osterode am Harz. Zudem gehört Hjilmar Schmidt, Geschäftsführer der Harz Energie jetzt dem Vorstand an."

Ausserdem wurde ein Förderprogramm zur Altbausanierung, wichtig für eine Region mit viel Altbaubestand, direkt nach der Fusion mit Kreistagsbeschluss von Göttingen auch auf den Altkreis Osterode übertragen. Ein Unternehmensnetzwerk befinde sich im Aufbau. Die Argentur warte hier nur noch auf den Zuwendungsbescheid des Landes, um einen/e MitarbeiterIn mit der Aufgabe betrauen zu können, so Dienberg. Hierzu hatte sich Umweltminister Wenzel eine gute Nachricht als kleines Schmankerl aufgehoben: „Der Bescheid wird in Kürze rausgehen.“

Das wird das Team um Geschäftsführerin Doreen Fragel auf dann 14 Mitarbeiter verstärken. Sie stellte neue Mitarbeiter und kommenden Projekte vor: "Mit Sebastian Becker bauen wir unsere Öffentlichkeitsarbeit aus. Im Osteroder Büro werden in Kürze zwei neue eingestellte Haushalts-Energieberater vor Ort sein, die den Stromspar-Check für Haushalte mit geringem Einkommen durchführen." Mit einem zweiten, ebenfalls geförderten KMU-Energieeffizienznetzwerk, wolle man sich an die Wirtschaft wenden und Unterstützung bei Energieeinsparungen bieten.

„Wir unterstützen die Energieagentur hier sehr gerne. Neben dem klassischen VHS-
Angebotsspektrum sind die aktuelle Tätigkeiten durch die intensive Arbeit mit geflüchteten Frauen und Männern geprägt, die häufig mit Energieschulden konfrontiert sind. Wir versprechen uns große Synergieeffekte, durch die enge Zusammenarbeit im Projekt „Stromspar-Check''', erklärt Geschäftsstellenleiterin Karen Richter von der Volkshochschule Göttingen Osterode, die ihre
Räumlichkeiten für die Beratung zur Verfügung stellt.



2. v. l. Norbert Priskalla und Ute Wenzel r. beraten vor Ort

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mitte: Sebastian Becker und Léa Georges

 

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