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25.09.2017

Ganztagsbetreuung in den Kindertagesstätten auf den Weg gebracht


Kindergarten Eisdorf - der Anbau kommt.

Ab Januar startet im Kindergarten Eisdorf eine Ganztagsbetreuung für Kinder unter drei und in Badenhausen für Kinder ab drei Jahren. Der benötigte Anbau für Eisdorf soll so schnell wie möglich entstehen.

von Herma Niemann

Windhausen. Da ein Großteil der acht Beschlussvorlagen bereits zuvor durch die Fachausschüsse wie auch durch den Verwaltungsausschuss gegangen ist, herrschte zustimmende Einigkeit unter den Mitgliedern des Rates der Gemeinde Bad Grund, der am vergangenen Donnerstagabend tagte.

Dabei war aber wohl die Ganztagsbetreuung in den Kindertagesstätten einer der wichtigsten Punkte, weswegen auch eine Vielzahl an Einwohnern gekommen war. Vorbehaltlich der Zustimmung der Landeschulbehörde soll ab Januar 2018 im Kindergarten in Eisdorf eine Ganztagsbetreuung für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr von täglich acht Stunden eingerichtet werden. Ein Anbau für den dafür benötigten Ruheraum soll spätesten zum August fertiggestellt sein.

Dank des Engagements des Vereins Dolewo, der Kirche und des Fördervereins könne man durch einen kurzfristigen ersten Zuschussanteil bereits jetzt mit den dafür notwendigen Vorarbeiten beginnen, für die es keine Baugenehmigung erfordere, wie Harald Dietzmann, Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund berichtete. Mit diesen baulichen Vorarbeiten könne der Anbau vielleicht schon eher fertiggestellt sein.

Im Kindergarten Badenhausen wird ab Januar eine Ganztagsbetreuung für über dreijährige Kinder möglich sein. Mit einem Zusatz einigte man sich darauf, dort möglichst ab dem Kindergartenjahr 2019/20 auch eine Ganztagsbetreuung in der Krippe anzubieten, für die ebenfalls ein Anbau benötigt wird. Die Kosten beider Anbauten sollen in den Haushalten 2018 (Eisdorf) und 2019 (Badenhausen) eingeplant werden. Dazu kommen noch die Zuschüsse - in Eisdorf durch den Doleweo, die Kirche und den Förderverein des Kindergartens und in Badenhausen durch die Kirche, wie auch Fördermittel für beide Einrichtungen vom Land und vom Landkreis. Die verbleibende Differenz muss aus Eigenmitteln der Gemeinde finanziert werden.

Einig war man sich auch bei den zwei Bebauungsplänen Vor der Welt in Gittelde und Iberger Tropfsteinhöhle in Bad Grund. Bei dem B-Plan Vor der Welt ging es in der Sitzung um die Billigung des Planentwurfs. Ein Teil des Geländes soll für Wohnbebauung nutzbar gemacht werden. Ein übergebührlich großes Wohnbaulandangebot soll dort jedoch nicht entstehen, die Planung beschränkt sich auf eine Bauplatztiefe von etwa 4000 Quadratmeter, mit der auch keine ins Gewicht fallende Beeinträchtigung des Landschaftsbildes einhergehen soll.

Im Falle des B-Plans der Iberger Tropfsteinhöhle geht es darum, dass der Eigentümer und Betreiber des Höhlenerlebniszentrums, der Landkreis Göttingen, insbesondere mehr Raum für Sonderausstellungen, Flächen für museumspädagogische Angebote und Räumlichkeiten für Vortragsveranstaltungen und Seminare plant. Besonders die der Lichtensteinhöhle gewidmete Ausstellungsfläche bietet keine Möglichkeit, neue Erkenntnisse und Exponate zu präsentieren. Auch die Größe des Museumsshops sowie von Büro-, Lager- und Arbeitsflächen sind nicht in hinreichendem Maße vorhanden. Nun wird in beiden Fällen den Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung berührt werden kann, durch öffentliche Auslegung die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.

Ebenso verabschiedet wurde auch die Verlängerung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit der Stadt Osterode über die gemeinsame Nutzung der Grundschule Lasfelde als Schwerpunktschule, wie auch die beiden öffentlich-rechtlichen Vereinbarungen mit dem Landkreis Göttingen über die Wahrnehmung von Aufgaben der Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und der Jugendarbeit des öffentlichen Jugendhilfeträgers (wir berichteten).

 

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