5G für Schwiegershausen

...Wilhelm Sonntag

Schwiegershausen: Am 2.9. wurde am „Breiten Baum“ vor Schwiegershausen ein Betonmast der Deutschen Funkturm GmbH aufgestellt. Auftraggeber ist die Deutsche Telekom, die damit die Mobilfunkversorgung für die Ortschaft verbessern wird. Die Datennutzung im Mobilfunk ist weiterhin steigend. Der Kunde erwartet Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und Kapazität. Es handelt sich um einen 20 Meter hohen Schleuderbetonmast, der als Antennenträger für Mobilfunkantennen im D1-Netz dient. Neben der Telekom können auch andere Netzbetreiber diesen Turm mit nutzen. Bisher liegen jedoch keine weiteren Nutzungsabsichten vor.

In den neunziger Jahren dienten die Türme der Windkraftanlagen auf dem Hattorfer Berg für den Aufbau der Mobilfunknetze in der Umgegend. Die neuen Türme der Windkraftanlagen sind dafür mittlerweile nicht mehr geeignet.

Mobilfunk war in den Anfängerjahren noch negativ behaftet. Man hatte Bedenken wegen der Strahlung. Anfänglich war diese auch wesentlich höher, da im Land das Funknetz zunächst mit wenigen Funkzellen aufgebaut werden musste. Je mehr Funktürme in der Landschaft und in den Ortschaften errichtet werden, desto geringer wird die Strahlenbelastung für die Bevölkerung.

Die Antennen an diesem Turm haben eine Reichweite von 2 Kilometern und werden Anfang 2026 in Betrieb gehen. Die Anbindung erfolgt über noch zu installierende Richtfunkschüsseln. Die Telekom wird damit neben der Verstärkung des LTE-Standards vor allem auch das 5G-Netz für Schwiegershausen zur Verfügung stellen.

Nicht nur Touristen fordern ein funktionierendes Netz, auch Handel und Gewerbe sind heute mehr denn je darauf angewiesen. Auch die Nutzung von Videokonferenzen im Homeoffice ist mittlerweile üblich.

Was die Zukunft betrifft, man arbeitet bereits am 6G-Netz, das ab 2030 starten soll.