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18.09.2017

Fortbildung „Einführung in die gewaltfreie Kommunikation“


v.l. Referentinnen Gabriele Daniel und Claudia Löffelholz

...Selbsthilfekontaktstelle KISS

Ist unser Art miteinander zu sprechen gewalttätig? Wohl eher nicht. Aber trotzdem kann es passieren, dass wir uns von unserem Gegenüber nicht verstanden fühlen oder wir mit unseren Worten ungewollt verletzen. In diesem Fall trennt Kommunikation Menschen eher als dass sie sie verbindet. Genau da setzt die „Gewaltfreie Kommunikation“ (GFK) nach Marshall B. Rosenberg an. Darüber wollten Mitglieder aus Selbsthilfegruppen und andere ehrenamtlich Tätige mehr erfahren.

Aus diesem Grund nahmen sie vor Kurzem an einer Fortbildung teil, die gemeinsam von der Selbsthilfekontaktstelle KISS und der FreiwilligenAgentur OHA des Paritätischen Osterode angeboten wurde. Die Referentinnen Claudia Löffelholz und Gabriele Daniel gaben einen Einblick in die Grundlagen der GFK. Kommunikation bestimmt unseren Alltag und die Kommunikation wird durch Gefühle beherrscht. Das kann schnell zu Konflikten führen, wobei fast jeder Konflikt seine Ursache in fehlender Wertschätzung hat. Die GFK ist eine (innere) Haltung, die dabei hilft, auf Augenhöhe und ehrlich miteinander zu kommunizieren. Man lernt, auf eine andere Art und Weise zu sprechen, Mitgefühl zu entwickeln und aktiv zuzuhören.

In kurzen Übungen bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblick in die Methoden der GFK, z.B. zu lernen, Beobachtungen und Bewertungen zu unterscheiden. Die Prinzipien der GFK sind einfach, doch alle stellten fest, dass ihre Umsetzung nicht leicht ist. Man muss sich mit den eigenen Verhaltensmustern und Werthaltungen auseinandersetzten. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden die durch die AOK Selbsthilfeförderung finanzierte Fortbildung interessant und wollten versuchen, das Gehörte auch mal im Alltag anzuwenden.

 

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