Sommerparty mit Special Effects

Melanie Mau und Martin Schnella spielten im Harzer Hof Scharzfeld

von Christian Dolle

Der bisher heißeste Tag des Jahres. Die Sonne brannte. Trotzdem kamen etwa 120 Zuhörer zum Mittwochskonzert in den Harzer Hof in Scharzfeld, um Melanie Mau und Martin Schnella zu hören. Nun ist die Musik der beiden – egal ob ihre Coversongs oder die eigenen Stücke – alles andere als Party- oder gar Ballermannmusik, sondern definitiv zum Zuhören gemacht. Sie arrangieren Songs aus dem Progressive Rock bis Metal komplett akustisch und komplett neu, so dass es sich immer lohnt, auf die Feinheiten, auf die ausdrucksstarke Stimme von Melalie und das virtuose Gitarrenspiel von Martin zu hören.

Gerade bei den eigenen Songs kommt es auch auf die Texte an, ob es nun um Frauen in Afghanistan geht, die dafür kämpfen, beim eigenen Namen und nicht nur „Frau von...“ oder „Tochter von...“ genannt zu werden, oder um die Streiche der Zwerge vom Iberg aus der Harzer Sagenwelt. Als Bonus gab es im Programm noch einige Geschichten von Christian Dolle zu hören, die zwar satirisch waren, aber eben trotz weit über 30 Grad dennoch Konzentration beim Zuhören erforderten.

Dem Team des Harzer Hof ist es zu verdanken, dass ihre Gäste solch ein etwas anderes Sommerfest zu schätzen wissen. Die meisten Plätze im weitläufigen Garten liegen im Schatten. Für alle anderen lagen Sonnenschirme und Strohhüte bereit. Zudem gab es natürlich ausreichend Getränke und auch das Essen fand Anklang.

Zum Ende des Abends kam dann doch noch heftiger Wind auf, so dass der Vorhang hinter der Bühne für einige Special Effects bei den letzten Songs „Running up that hill“ (Kate Bush), „Wasted Years“ (Iron Maiden) und „Tom Sawyer“ (Rush) sorgte.

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