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07.07.2025
Frauenumzug des Schütt'nhoff Förste/Nienstedt (Teil 2)
Nach der Rast ging es mit viel Wasser weiter, wobei es auch 'friendly fire' gab. ;-)...
Oder die Wasserschlacht an der Sösebrücke
von Corina Bialek
Nach der Rast auf dem Ottoschen Hof machte sich der Frauenumzug auf zu Ehrung von Ehrenmajorin Elke Usbeck-Ahrens und wie nicht anders zu erwarten wurde dieser auch in der Wassergasse aufgehalten. Hier hatten große und kleine LEGO-Bauer eine Barrikade errichtet und warteten schon ungeduldig auf die Erstürmung.
Die ließ natürlich nicht lange auf sich warten und die vorbereiteten Wasserbomben konnten eingesetzt werden. Hier taten sich wieder die Kids durch besonderen Enthusiasmus hervor. Die Pios hatten also wieder eine kühlenen Dusche bekommen. Für alle anderen die eine Abkühlung bei der Hitze gebrauchen konnten, hatte Anwohner am Schlagbaum eine Dusche aufgestellt, sehr umsichtig.
Während des Umtrunks nach der Ehrung auf dem Craulschen Hof waren Blasmusik zu hören, für die aber nicht die Batallionskappel verantwortlich war. Das Rätzel klärte sich schnell auf, denn am Schlagbaum, auf dem Weg zur vorrübergehenden Quartier von Major Christian "Piete" Römermann, hatten sich die Veteranen der ehem. Förster Batallionskapelle eingefunden und bließ dem Umzugteilnehmerinnen sprichwörtlich den Marsch.
Die Kinderbarrikade des MTV Förste an der Sporthalle durfte natürlich auch nicht fehlen. Hier wurde traditionell nicht geschossen sondern die Kids mit Süßigkeiten beworfen. Die Bestechung funktionierte nur bedingt; Wasserbomben flogen auch hier. Das war aber nichts gegen das, was nun folgen sollte.
Die Junggesellenkompanien hatten sich vereint und vor der Sösebrücke ihre Barrikade aus Strohballen und einem großen "Planschbecken" aufgebaut. Sie wollten das Feld natürlich auch nicht freiwillig räumen und baten "höflichst" darum -Wir woll'n die Junggesellin'- von selbigen erstürmt zu werden. Dem Wunsch wurde nachgegeben, die Pios traten zur Seite und eine epische Wasserschlacht nahm ihren Lauf. Dazu bleibt nur zu sagen - es blieb kein Faden trocken.
Nun war der Weg nach Nienstedt frei zur Ehrung der Altschützenmeister Uwe Behrens und Mike Jüptner. Allerdings hatten in dem kleinen rebellischen Dorf hinter der Söse Gallier und Römer ein Lager am Goldbach errichtert und einen Schutzwall aus Palisaden aufgebaut. Strategisch sehr geschickt. Wasser gab es hier genug zur Not auch mit dem Eimer. Der Römer, der den Eimer schwang, war aber nicht ganz Zielsicher und traf auch die eigenen Mannen.
Ab hier war der Weg frei bis zum Freibier im Pfarrgarten. Es wurden noch besagte Altschützenmeister geehrt, sowie die amtierenden, Ingo Kasssau, Jörg Lüer und der Bestemann Sascha Ettig. An der Kirche empfing Pastor Rumberg die Majorin und Adjutantin auf der Kanzel, so war man auf Augenhöhe und am Ende schmückt auch er sich mit einer Perücke und zeigte so seine weibliche Seite. ;-)
Unter den schattenspendenden alten Bäumen im Pfarrgarten genossen alle die Pause und die Sanies der Kompanien öffneten ihre Feldküchen. Wer keinen Platz an den Tischen und Bänken fand, setzte sich ins Gras oder auf die Stufen an der Kirche. Zur Unterhaltung gaben die Kappellen und auch Einstellungssache ein Platzkonzert. Hier hätte man ewig verweilen können.
Aber die Zeit drängte, man wollte gegen 18 Uhr wieder auf dem Sportplatz sein, also hieß es sammeln und der Zug setzte sich wieder in Bewegung, kam aber nicht weit. Der Gäste des "Biergartens in der Nachbarschaft" wollte noch eingenommen werden, bzw. mit den Pios anstoßen.
Aber jetzt - alle Barrikaden waren aus dem Weg geräumt und die letzten Meter zum Aufmarsch auf dem Sportplatz konnten in Angriff genommen werden. Nach sieben Stunden Umzug marschierten das Batallion auf dem Sportplatz auf und zogen an der Majorin, der Adjutantin und dem Offizium im Parademarsch vorbei. Und der konnte sich sehen lassen. Natürlich wurden auch hier einige Batallionsmitglieder verdonnert, sowie das Nienstedter Offizium, wegen der eigenwilligen Auslegung der Kleiderordnung -aufgekrempelte Hosen und pinke Söcken- "So nicht meine Damen", meinte Majorin Annette Otto. Mit der Strafe konnte "Frau" leben.
Zum Abschluss wurden dann noch alle Paare, die in den vergangenen Jahren zwischen den Schütt'nhöffen geheiratet haben zum Tanz gebeten. Da das diesmal zehn Jahre waren, war das eine stolze Anzahl.
Trotz der Hitze war es ein sehr schöner, fröhlicher Umzug und im Anschluss wurde in der Festhalle und auf dem Festplatz noch bis in die Nacht abgefeiert. Inzwischen waren ja alle wieder trocken. :-D
Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:
In der Wassergasse waren große und kleine Legobauer am Werk...
.., und natürlich galt beim Abfeuern der Kanonen wieder - Ohren zu, Mund auf. Hier sehr vorbildlich umgesetzt.
Dann begann der Sturm der Barrikade...
..und natürlich Wasser marsch, man war ja vorbereitet. ;-)
Nach der Wasserschlacht erstmal Haare auswringen
Fertig - einmal abklatschen
Antreten auf dem Craulschen Hof zur Ehrung ...
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...der Ehrenmajorin Elke Usbeck-Clarens
Die Veteranen der ehemaligen Bataillonskapelle warten schon.
Für eine Abkühlung stand auch eine Outdoor-Dusche bereit
Für die Buren und deren Kanoniere macht man natürlich den Weg frei...
Ach ja - damals... (mit einer kleinen Träne im Knopfloch)
Die Veteranen wollen ebenfalls nicht weichen...
also wieder viel Peng, peng...
und Krawumm...
Na dann Prost...
Jetzt wird den Pios erstmal der Marsch geblasen...
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Dafür werden die Blasinstrumente auch ganz vorsichtig heruntergelassen und beiseite geräumt
Weiter geht's zur Ehrung von Major 'Piete'
Der hatte vorübergehend einen Zweitwohnsitz an der Eidorfer Str. bezogen.
Die MTV Kinderbarrikade - Dabeisein ist alles...
Da wurde natürlich nicht geböllert sondern mit Gummibärchen und Boldchen geworfen..
Die Abrüstung war aber nur einseitig - Wasserbomben flogen trotzdem ;-)
Man muss Prioritäten setzten ;-)...
Ein Schnäpschen für die Adtjutantin - mit der nachdrücklichen Bitte, dass die Jungesellinnen die Barrikade stürmenn
Die Junggesellen warten schon an der Sösebrücke...
..und dann begann eine wahre Wasserschlacht...
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...da blieb kein Faden am Leib trocken.
So war das nicht gedacht...
Im kleinen rebellischen Nienstedt, hatten die Gallier und Römer ein Lager errichtet und machten gemeinsame Sache
Der Palisadenbau war vorbildlich ausgeführt worden...
...das braucht Kraft und daher hatte Obelix auch schon das ganze Schwein aufgefuttet...
die Tauchpumpe wurde gleich deaktiviert...
...das geht aber auch manuell...
...trifft aber auch mal die Falschen. Die spinnen die Römer ;-)
Das gab mecker!
Frau hat sie aber trotzdem lieb!
Ehrung der Nienstedter Altschützenmeister Mike Jüptner und Uwe Behrens (v.l.)
Freibier im Pfarrgarten - für die Pferde steht auch bereits Wasser bereit
Ehrung von Pastor Rumberg
:-)
Platzkonzerte...
...im Schatten der großen Bäume im Pfarrgarten...
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Dabei konnte man sich wunderbar ausruhen
Und dann ging es auch schon weiter zur letzten Barrikade. Der Biergarten in der Nachbarschaft...
...der mit der Konfettimunition beschossen wurde......
Kallo als kühles Helles
Auch 'Gefangene' müssen mit stürmen
Per Glücksspiel wurde ermittelt, ob die Barrikade kampflos aufgegeben wird..
Die Pios hatten gewonnen.
Darauf wurde auch zusammen angestoßen
Parademarsch zum Abschluss des Frauenumzugs...
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Parademarsch mit Rolator - gar nicht so einfach...
Geht doch- :-)
Auch eine besondere Herausforderung...
Parademarsch rückwärts
Übertreiben muss man es aber auch nicht. ;-) Und dann noch mit dem falschen Bein. Tzz, tzz, tzz
Danke an alle Mitwirkenden...
der Wulftener Spielmannszug, dankt zurück...
Verdonnert wird auch bei den Frauen...
z.B. das Nienstedter Offizium für die etwas eigentümliche Auslegung der Kleiderordnung. ;-)
Und am Ende wurde zum Tanz gebeten...
...und zwar alle, die in den vergangen Jahren geheiratet haben.

