Meldungen / Städtische Meldung
14.04.2025
Erneuerung der Schlammfaulung auf der Kläranlage in Osterode am Harz
...Stadt Osterode am Harz
Die Stadt Osterode am Harz investiert in eine moderne und zukunftsfähige Abwasserreinigung: Auf der Kläranlage der Abwasserreinigungsbetriebe der Stadt Osterode am Harz GmbH (ABBO) haben nun die Bauarbeiten für die Erneuerung der Schlammfaulung begonnen. Damit wird ein wichtiger Schritt gemacht, um die Kläranlage fit für die Zukunft zu machen und die umweltfreundliche Energie effizienter zu nutzen.
Nach den vorbereitenden Gesprächen Anfang des Jahres starteten die Bauarbeiten dazu am 24. März 2025. Im ersten Bauabschnitt werden die Grundlagen für die weiteren Arbeiten geschaffen. So wird zum Beispiel das Fundament für eine neue Gasfackel gebaut. Diese Gasfackel dient als Sicherheitseinrichtung: Falls das Blockheizkraftwerk einmal ausfallen sollte, kann überschüssiges Klärgas darüber kontrolliert und umweltgerecht verbrannt werden. Außerdem werden an verschiedenen Stellen auf dem Baugelände sogenannte Suchschachtungen durchgeführt. Dabei werden Leitungen und Rohre im Boden gesucht und freigelegt, um sicher weiterbauen zu können. Zusätzlich werden vorübergehende Leitungen und Anschlüsse verlegt, damit die Kläranlage während der Bauarbeiten weiter betrieben werden kann. Auch die Vorbereitungen für den Abriss der alten, nicht mehr genutzten ersten Faulstufe haben begonnen.
„Mit dem Neubau der Schlammfaulung machen wir unsere Kläranlage moderner, leistungsfähiger und nachhaltiger. Die neue Technik ermöglicht es uns, die Kapazitäten unserer Anlage langfristig zu sichern und gleichzeitig verstärkt die umweltfreundliche Energie vor Ort zu nutzen“, sagt Simone Schneider, Geschäftsführerin der ABBO.
Auch Bürgermeister Jens Augat sieht in der Maßnahme eine wichtige Investition in die Zukunft: „Eine leistungsfähige Abwasserreinigung ist ein zentraler Bestandteil der städtischen Infrastruktur. Mit der Erneuerung der Schlammfaulung investieren wir nicht nur in den Umweltschutz, sondern auch in eine nachhaltige und sichere Versorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger.“
Die voraussichtlichen Kosten für das Bauprojekt belaufen sich auf ca. 5,3 Millionen Euro netto. Die Inbetriebnahme des neuen Faulturms ist für Januar 2026 vorgesehen. Bis August 2026 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.