Kultur

10.04.2025

Ein Ballettnachmittag im Spiegel der Zeit


Das Ballettstudio Lowin feiert 25-jähriges Jubiläum. 

...Yannick Lowin

Spiegel haben im Ballett eine zentrale Bedeutung: Sie gehören zur Grundausstattung eines jeden Studios, damit die Tänzerinnen und Tänzer ihre Bewegungen beim Training exakt nachvollziehen können. Das Spieglein an der Wand hat auch in der Ballett-Version des Märchens eine zentrale Bedeutung. „Im Spiegel der Zeit“ war nun am vergangenen Sonnabend der Name der Geschichte des Ballettnachmittags in der Stadthalle Osterode und gleichzeitig auch Programm. 

Fünf Ballettschülerinnen werden während einer Ballettstunde von Schattentänzerinnen in einen Spiegel gelockt. Kurz danach stellt sich ihnen der Geist des Spiegels vor und erklärt, dass sie nur wieder aus der Spiegel-Welt herauskommen, wenn sie fünf Symbole finden. Auf der Bühne beginnt in der Folge eine wilde Reise durch Raum und Zeit, in der Lieder, Musicals, Geschichte und Ereignisse aus 25 Jahren Ballettstudio Lowin zusammengeführt und getanzt werden. 

Die fünf Schülerinnen (Sandra Deichmann, Lisa und Sally Spillner, Fenja Wiedemann und Martha Wellerdieck) werden vom Spiegel-Geist in die Welten von König der Löwen und Harry Potter geschickt, reisen durch Paris, New York und Hawaii oder müssen sich während der Corona-Pandemie bewähren. Dabei staunt das Publikum auch über die vielseitig und mit viel Liebe zum Detail gestalteten Kostüme der Tänzerinnen und Tänzer. 

Chef-Choreografin Britta Lowin ist es zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Julia Rott und ihren Schülerinnen gelungen, eine fein verwobene Geschichte auf die Bühne zu bringen, die viel Tempo entwickelt. Sie speist sich aus dem Besten von Aufführungen aus den letzten 25 Jahren und vielen neuen Ideen. Nicht nur die fünf Solistinnen haben dafür dutzende Extra-Stunden auf sich genommen. Auch die anderen Schülerinnen und Schüler haben viel Zeit investiert.

Am Ende können die Heldinnen der Geschichte alle Symbole in ihren Besitz bringen und ernten vom Publikum in der rappelvollen Stadthalle für ihre tänzerische Darbietungen lang anhaltenden Applaus, genau wie alle anderen Tänzerinnen und Tänzer. Wie in den vergangenen 25 Jahren verlassen die Ballettschülerinnen und -schüler dann beseelt und freudig die Bühne – für einige war es der erste Auftritt, für andere schon der 10, 15 oder gar 20. Im Spiegel der Zeit konnten sie auch ihre persönliche Ballettgeschichte noch einmal Revue passieren lassen. 









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