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02.04.2025

Ein Stammtisch der anderen Art im Harz


Bürgermeister Quade präsentiert bei Haus & Grund das Ravensberg Naturdorf

...von Doreen Westphal

Die Stammtische von Haus und Grund Bad Lauterberg und Umgebung e.V. erfreuen sich immer großer Beliebtheit, aber was im März auf dem Ravensberg passierte, übertraf alle Erwartungen. Die „Bude ist brechend voll.“, äußerte sich der Vereinsvorsitzende Andreas Körner und sorgte dafür, dass noch ein paar Stühle nachgerückt wurden. Das Interesse der Mitglieder, zu denen nun auch viele Sachseraner gehören, nachdem sich ihr Ortsverband aufgelöst hatte, war enorm. Angekündigt war die Vorstellung des Projektes „Ravensberg-Naturdorf“ durch den Bürgermeister von Bad Sachsa, Daniel Quade.

Die Projektidee

Gespannt lauschten die Zuhörer den Plänen für die künftige touristische Ausrichtung des Kurortes rund um den Ravensberg. Der Harz erfreut sich ja an zunehmendem Interesse vor allem von Kurzurlaubern. Das zeigen die Entwicklungen der Gästezahlen und auch die wiederholte  Auszeichnung als Top-Kurort 2025 von Bad Sachsa. Eingebettet in die Natur sollen zukünftig weitere Highlights in der „Ravensberg Mountain Area“ die Gäste anlocken. Familienspaß steht dabei ebenso auf dem Programm wie Action und Entspannung. Höhepunkt wird aber das Gipfelerlebnis „Ravensberg Naturdorf“ sein. 

Dezentrale Versorgung und Nachhaltigkeit

Die Bergspitze bietet einen einmaligen Weitblick über das Harzer Bergpanorama und ist ein idealer Ort für die Entstehung eines Feriendorfes. Rund um die neue Ravensberg-Baude sollen mehrere Tiny-Häuser gebaut werden. Durch die Entfernung zur Stadt kann dieses Projekt aber nur gelingen, wenn dieses Bergdorf über eine weitestgehend dezentrale Ver- und Entsorgung verfügt. So ist zum Beispiel eine Solaranlage mit ausreichenden Speicherkapazitäten auf dem Baudendach geplant und die Wasserversorgung soll über den bestehenden Brunnen und durch Auffangen von Regenwasser sichergestellt werden. Zur nachhaltigen, ressourcenschonenden Idee gehören auch natürliche Baumaterialien und CO2-Neutralität. „Einige Projektvisionen müssen noch angepasst werden, aber im Großen und Ganzen steht das Konzept.“, erklärte Bürgermeister Quade und sorgte mit seinen Ausführungen für wohlwollenden Diskussionsstoff bei den Zuhörern. 

„Leuchttürme statt Kirchtürme“

Der Vereinsvorsitzende Körner, der gleichzeitig Vorsitzender des CDU-Kreistagsfraktion Göttingen ist, berichtete, dass der Kreistag das touristische Konzept rings um den Ravensberg begrüßt und auch fördern wird. „Wir brauchen solche Leuchtturm-Projekte, um die Region noch attraktiver für modernen Tourismus zu gestalten.“, bekräftigte Körner. Abschließend gab er noch Hinweise in eigener Sache. Der nächste Stammtisch von Haus und Grund findet wieder an einem besonderen Ort statt. Am 23. April stellt die Feuerwehr Osterhagen ihr neues Feuerwehrgerätehaus vor und wird einige brandgefährliche Vorführungen inszenieren. Außerdem wird für einen feurigen Imbiss gesorgt.


 

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