Regionales / LK/Stadt Göttingen
19.03.2025
Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter in Grone eröffnet
Bläserklasse des Göttinger Otto-Hahn-Gymnasiums.in der Göttinger Stadthalle
Ab dem 07. April ziehen die ersten Gäste ein
...von Ralf Gießler
Am 14. März begannen die Feierlichkeiten zur Eröffnung des Kinder- und Jugendhospizes Sternenlichter in Göttingens Stadthalle. Ein Tag, der Herzen berührt und Licht schenkt, hieß es im Programmheft. Mittels zweier Videos erfuhren die Veranstaltungsbesucher, wie alles begann. Und natürlich auch, wie das neue Gebäude von innen und außen ausschaut. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Bläserklasse des Göttinger Otto-Hahn-Gymnasiums sowie Liedermacher Frank Bode mit Schülerinnen und Schülern der Albani-Schule Göttingen. Bode hatte eigens für Sternenlichter eine gleichnamige Hymne verfasst.
Den Schlusspunkt bildete zwei Tage später ein Tag der offenen Tür in Grone.
Dabei nutzten viele Menschen die Gelegenheit, sich vor Ort einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Zwei gute Nachrichten dazu vorab: Nicht nur, dass die Eröffnung vor dem eigentlichen Termin gelang. Auch das finanzielle Budget wurde nicht überschritten. Einer der Gründe, warum dies klappte, ist, dass wirklich alle am Bau Beteiligten an einem Strang zogen. Damit verfügt das Land Niedersachsen nun über insgesamt drei Kinder- und Jugendhospize. Ab April kann die Göttinger Einrichtung von Familien aus ganz Deutschland mit einem schwerstkranken Kind genutzt werden. Die Betroffenen sollen künftig am Helvesanger 10 mit ihren Familien zur Ruhe kommen, um so die lebensverkürzenden Erkrankungen einmal in den Hintergrund treten lassen zu können.
Über die Jahre hinweg hatte die Göttinger DRK-Schwesternschaft Georgia-Augusta e.V. mit Unterstützung des Fördervereins Spenden gesammelt, um ihre Vision eines Hospizes in Göttingen Wirklichkeit werden zu lassen. Und auch zukünftig sei man auf Spenden dauerhaft angewiesen. „Für die gesamte Inneneinrichtung haben wir Zuwendungen benötigt - von der Einrichtung unserer Therapieräume bis hin zur Ausstattung der Gemeinschaftsbereiche, jeder Euro zählte“, erklärt Maren Iben, Pressesprecherin von Sternenlichter. Denn dafür gebe es aktuell keine Zuschüsse aus öffentlicher Hand. Das gelte auch für den Regelbetrieb.
Neben Hausführungen gab es eine Aufführung der inklusiven Tanzgruppe des Tanzstudios Kerstin Baufeldt aus Katlenburg-Lindau. Natürlich fehlten auch kulinarische Köstlichkeiten nicht, wie zum Beispiel der Falafelstand der Familie Karkabe, die in der Nachbarschaft wohnen. Stolze 409,50 € war der Lohn ihrer Mühe, den sie komplett dem Hospiz spendeten.