Regionales / Gem. Bad Grund / Badenhausen

06.09.2017

Keine Chance auf Lärmschutz an der B 243 auf Höhe des Naturfreundehauses


Beidseitig weisen Am Johannisborn jetzt Schilder mit der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 KmH und „Achtung Schule“ daraufhin, vorsichtig zu fahren

Laut Verkehrszählung der Landesbehörde sollen auf der Schnellstraße im Bereich des Naturfreundehauses weniger Autos als rollen. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2015.

von Herma Niemann

Der von den Anwohnern geforderte Lärmschutz an der B 243 auf Höhe des Naturfreundehauses in Badenhausen war schon oft Thema in den Ortsratssitzungen. Wie auch wieder am Donnerstag, 31. August, wo der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, berichtete, dass man die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr wiederholt wegen einer Verkehrszählung in diesem Bereich kontaktiert habe.

Die Behörde habe ihre Daten über die Verkehrszählung inzwischen aktualisiert, berichtete Dietzmann. Allerdings stammen diese aus dem Jahr 2015. Wie aus der Verkehrszählung von vor zwei Jahren hervorginge, seien an dieser Zählstelle über einen Zeitraum von 24 Stunden 12.777 Kraftfahrzeuge registriert worden. Bei der letzten Zählung im Jahr 2010 seien es 14.100 Kraftfahrzeuge gewesen. Aus dem Schreiben der Landesbehörde geht auch hervor, dass der Schwerlastanteil in 2015 nur noch 11,3 Prozent und in 2010 hingegen noch 19,5 Prozent betragen habe. Ebenso soll auch der Emissionswert in 2015 geringfügig unter dem aus 2010 liegen.

„Aufgrund dieser Zahlen wird es kaum Chancen geben, hier einen Lärmschutz zu errichten“, so Dietzmann.“Wir müssen es so hinnehmen, wir können es ja nicht überprüfen“, so der Ortsbürgermeister Erich Sonnenburg. Des Weiteren ging es auch um die Geschwindigkeitsbegrenzung Am Johannisborn, die, wie ein Einwohner in einer vorangegangenen Sitzung anmerkte, nur selten eingehalten werde. Hierzu berichtete Dietzmann, dass die Ortsverkehrswacht im Mai über einen Zeitraum von vier Wochen die Geschwindigkeiten gemessen habe. Die Messung sei jedoch noch nicht ausgewertet. Man habe auch mit der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Göttingen Kontakt aufgenommen und um Geschwindigkeitskontrollen gebeten. Wie der Landkreis mitteilte, sei jedoch der Standort für eine Kontrolle ungeeignet, da zu wenig Abstand zu dem Begrenzungsschild bestehe. Inzwischen seien jedoch beidseitig die 30-KmH-Schilder wie auch beidseitig Schilder „Achtung Schule“ aufgestellt. Was noch ausstehe sei die Verkehrsschau, die im Herbst stattfinden soll.

Was die Breitbandversorgung in Badenhausen anginge, seien inzwischen weite Teile in Badenhausen mit einer höheren Bandbreite versorgt, so der Verwaltungschef. Leider jedoch nicht in der Siedlung um die Straßen Am Breitenberge, Lärchenweg und Lindenweg sowie auch nicht die Oberschule Am Johannisborn. Auf Nachfrage bei der Telekom habe diese geantwortet, dass diese Standorte nicht mit entsprechender Wirtschaftlichkeit ausgebaut werden könnten. Hier, wie auch in Willensen und dem Gewerbegebiet in Gittelde, hoffe man darauf, dass der Landkreis Göttingen, der kürzlich einen positiven Förderbescheid zum Breitbandausbau erhalten habe, die Erschließung dieser sogenannten weißen Flecken vornehme.

 

Anzeige