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09.09.2017

Landrat will Schulsekretariate stärken Neue Landesmittel sollen ungeschmälert an Schulen geleitet werden


...LK Göttingen

Zusätzliche Landesmittel für Schulsekretariate sollen vom Landkreis Göttingen vollständig an die kreiseigenen Schulen weitergeleitet werden. Das machte Landrat Reuter im Kreistag deutlich. Das Geld wird vom Land aufgrund des gestiegenen Verwaltungsaufwands durch Einführung der Eigenverantwortlichen Schule bereitgestellt. Dafür habe er sich erfolgreich als Präsident des Niedersächsischen Landkreistages eingesetzt. Der Landkreis Göttingen als Schulträger soll die Mittel in Höhe von 99.442 Euro den Schulen ungeschmälert zur Verfügung stellen und nicht im allgemeinen Haushalt vereinnahmen.

Bereits 2006 wurde allgemeinbildenden Schulen mehr Verantwortung im den Bereichen Organisation, Personal und Haushalt übertragen. Ein finanzieller Ausgleich für den erhöhten Verwaltungsaufwand wurde jedoch erst Ende 2016 zwischen Land und kommunalen Spitzenverbänden vereinbart. „Wir haben schon mit vielen Landesregierungen über einen Ausgleich für die Schulsekretariate verhandelt. Ab 2017 fließen nun zusätzlich acht Millionen Euro an die kommunalen Schulträger im Land, das ist ein fairer Kompromiss“, erläutert Landrat Reuter.

Die konkrete Summe, die das Land den einzelnen Kommunen zur Verfügung stellt, wurde den Kommunen jedoch erst Mitte des Jahres mitgeteilt. Eine Erhöhung der Stundenzahl in den Schulsekretariaten konnte deshalb nicht im Stellenplan 2017 berücksichtigt werden. Um den Schulen das Geld dennoch zukommen zu lassen, schlage er dem Kreistag eine einmalige Erhöhung der Schulbudgets vor, führte Landrat Reuter im Kreistag am gestrigen Mittwoch aus. Die Aufstockung der Sekretariatsstunden wolle er 2018 in den Stellenplan einstellen.

Eine konkrete Berechnung werde in der nächsten regulären Sitzung des Schulausschusses im November vorgelegt, kündigte er an. Dort werde ein neues Modell zur Berechnung der personellen Ausstattung der Schulsekretariate nach der Kreisfusion präsentiert. Die zusätzlichen Landesmittel werden bei diesem neuen Modell berücksichtigt, so der Landrat. Er reagierte mit diesen Erläuterungen auf eine Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion zur Bemessung der Arbeitszeit der Schulsekretärinnen.

 

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