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12.09.2017

Gittelder Jugendraum kann bald an den Start gehen


Der neue Jugendraum kann bald geöffnet werden und befindet sich in dem Gebäude der Grundschule Gittelde und ist über den Eingang an der Dr. Heinrich-Uhde-Straße zu erreichen

Die Baugenehmigung zur Nutzungsänderung vom Landkreis Göttingen für den Jugendraum wurde erteilt. Wenn eine Nutzungsordnung erstellt ist, kann der Jugendraum öffnen.

...von Herma Niemann

Manche Dinge dauern anscheinend etwas länger, aber in Kürze kann der Jugendraum in Gittelde nun offiziell seine Tür öffnen. Nachdem es nach dem Verkauf der Alten Försterei vor über drei Jahren keinen Jugendraum mehr gab und der Ortsrat lange Zeit nach Möglichkeiten für einen solchen gesucht hat, hatten die Mitglieder des Ortsrates Anfang dieses Jahres beschlossen, den neuen Jugendraum in einer leerstehenden Wohnung im Gebäude der Grundschule zu errichten.

Dazu war jedoch eine Baugenehmigung für die Nutzungsänderung nötig, die im April auf den Weg geschickt wurde, wie der Fachbereichsleiter Familie und Soziales, Stephan Mantel, auf der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Kultur und Tourismus am vergangenen Mittwoch auf Nachfrage berichtete. Am Vormittag der Sitzung sei nun die Genehmigung bei der Verwaltung eingegangen. In der kommenden Woche wolle man sich mit dem ehrenamtlichen Jugendpfleger, Mario Teuber, zusammensetzen und den Bauantrag durchgehen, der keine wesentlichen Einschränkungen vorsieht. Des Weiteren muss dann auch noch eine Nutzungsordnung, eine Art Hausordnung, erstellt werden.

In der Sitzung ging es auch um die öffentlich rechtliche Vereinbarung zwischen dem Landkreis Göttingen und den kreisangehörigen Kommunen über die Wahrnehmung von Aufgaben der Jugendarbeit des öffentlichen Jugendhilfeträgers. Hierzu berichtete Mantel, dass man auf den ersten Blick unterm Strich rund 1700 Euro weniger bekomme. Die Jugendhilfe des Landkreises beinhaltet unter anderem einen Zuschuss auf Antrag zu den tatsächlich und regelmäßig entstehenden Personalkosten für die hauptamtliche Jugendpflege sowie die Bezuschussung von Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit. Bei der Bezuschussung des Landkreises müsse man jedoch den Gesamtzusammenhang betrachten, so Mantel, denn der Landkreis stellt ab 2018 auch rund vier Mio Euro für die Kindertagesstätten zur Verfügung. Für die Gemeinde Bad Grund bedeutet dies einen Zuschuss von etwa 100000 Euro.

Zum Thema Tourismus berichtete der Kämmerer Volker Höfert, dass inzwischen ein Antrag beim Kreistag auf Einführung des Harzer Urlauber Tickets Hatix eingegangen sei. Das Hatix kann von Urlaubern über den Erwerb einer Kurkarte bisher nur im östlichen Harz zum kostenlosen Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln benutzt werden. „Die Einführung des Hatix in unserer Region macht den gesamten Harz für Touristen noch interessanter“, so Höfert. Des Weiteren sagte Höfert, dass man zusammen mit dem Gebäudemanagement die nötigen Reparaturarbeiten im Bergbaumuseum Knesebeckschacht in Bad Grund besprochen habe.

Da die Heizungsanlage bereits über 20 Jahre alt und Ersatzteile nur schwer zu beschaffen seien, biete sich hier der Einbau einer neuen Heizung für rund 6000 Euro an. Die Finanzierung könne über das Kommunalinvestitionsprogramm KIP erfolgen, da man nach der energetischen Sanierung der Straßenbeleuchtung noch Mittel zur Verfügung habe. Der Bund hat dieses Programm zur Förderung von Investitionen in energetischen Bereichen finanzschwacher Gemeinden und Gemeindeverbände für die Jahre 2015 bis 2018 eingerichtet. Die Reparatur des undichten Daches von rund 1000 Euro falle in die Zuständigkeit des Fördervereins des Bergbaumuseums, so Höfert.

 

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