Regionales / LK/Stadt Göttingen
12.02.2025
Unterstützung für „sehr wichtiges Projekt aus der Nachbarschaft“
3.500 Euro für Sternenlichter: Eckhard Gronemann und Maren Iben
LVM-Versicherungsagentur Eckhard Gronemann spendet 3.500 Euro an Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter
...Sternenrichter
Göttingen-Grone. Die LVM-Versicherungsagentur Eckhard Gronemann besteht seit 35 Jahren im Göttinger Ortsteil Grone. Aus diesem Anlass hat Agenturinhaber Eckhard Gronemann nun 3.500 Euro an das Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter gespendet, das ebenfalls im Göttinger Ortsteil Grone angesiedelt ist und am 1. April dieses Jahres seine Türen öffnet.
„In den letzten 35 Jahren haben mir viele Kundinnen und Kunden aus dem Kreis Göttingen und natürlich auch aus Grone ihr Vertrauen geschenkt, sodass ich mit meinem Team bislang durchweg erfolgreich unterwegs war. Nach 35 Jahren möchte ich gern etwas zurückgeben und habe mich dafür entschieden, an das Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter zu spenden – quasi als Unterstützung für ein sehr wichtiges Projekt in direkter Nachbarschaft“, so Gronemann.
„Wir freuen uns sehr über die Spende, zumal sie aus Grone für eine Einrichtung in Grone kommt. Die Bauarbeiten unseres Kinder- und Jugendhospizes befinden sich auf der Zielgeraden und wir fiebern der Eröffnung entgegen. Auch in dieser Phase ist es weiterhin wichtig, finanzielle Unterstützung zu erhalten, denn die gesamte Inneneinrichtung unseres Kinder- und Jugendhospizes muss von Spenden finanziert werden, und auch im bald startenden Regelbetrieb ist unser Kinder- und Jugendhospiz dauerhaft auf Spenden angewiesen. So geht es allen der aktuell 19 in Deutschland bestehenden stationären Kinder- und Jugendhospizen“, erklärte Maren Iben, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising.
Besonderheiten der Kinderhospizarbeit
Nach seiner Eröffnung im April 2025 wird das Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter die dritte stationäre Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihre Familien in Niedersachsen sein. Anders als in einem Hospiz für Erwachsene wird in einem Kinder- und Jugendhospiz die gesamte Familie mit einbezogen – und für alle wird ein individuelles Angebot vorgehalten. So kann in einem Kinder- und Jugendhospiz nicht nur das schwerstkranke Kind / der schwerstkranke Jugendliche aufgenommen werden, sondern auch die Eltern (oder andere nahe Bezugspersonen) sowie die Geschwister. Die Familien können bis zu 28 Tage im Jahr in ein Kinder- und Jugendhospiz kommen, um sich zu erholen und neue Kraft zu sammeln. Voraussetzung ist die Diagnose der lebensverkürzenden Erkrankung des Kindes.
Viele Familien kommen somit über Jahre hinweg immer wieder in ein Kinder- und Jugendhospiz, um sich von dem oft psychisch stark fordernden Alltag zu entlasten. Kommt das betroffene Kind / der betroffene Jugendliche in die letzte Lebensphase, ist der Aufenthalt nicht auf 28 Tage beschränkt. Die Betroffenen versterben dann im Kinder- und Jugendhospiz.
Im Anschluss steht die Trauerbegleitung der Familie im Zentrum der Arbeit. Auch der gegenseitige Austausch der Eltern untereinander, der ein Gefühl des „Nicht-Alleinseins“ vermittelt, ist ein wichtiger Bestandteil der Kinderhospizarbeit.
Sowohl für den noch laufenden Aufbau der stationären Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihre Familien als auch später für den Regelbetrieb sind alle Kinder- und Jugendhospize in Deutschland auf Spenden angewiesen. Die Finanzierung wird nicht komplett von den Kranken- und Pflegekassen getragen. Außerdem gibt es für Kinder- und Jugendhospize keine regulären Fördermöglichkeiten.