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06.09.2017

Ver- und Entsorgungsbetriebe verzeichnen positive Entwicklung


Auf dem Friedhof in Badenhausen soll die Hecke auf der Mauer am Haupteingang als Sichtschutz bis zu den Kriegsgräbern erweitert werden.

Das Wirtschaftsjahr der Ver- und Entsorgungsbetriebe der Gemeinde Bad Grund verläuft planmäßig. Im Bereich Bestattungswesen sind Maßnahmen für den Friedhof in Badenhausen geplant.

von Herma Niemann

Windhausen. Die Ver- und Entsorgungsbetriebe der Gemeinde Bad Grund können in den Betriebszweigen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung eine positive Entwicklung nach Plan verzeichnen. Dies teilte der Fachbereichsleiter Finanzen, Volker Höfert, am vergangenen Montag auf der Sitzung des Betriebsausschusses im Rathaus in Windhausen mit.

Die betriebswirtschaftliche Auswertung zum 31. Juli dieses Jahres weist für den Betriebszweig Wasserversorgung einen Überschuss von 11600 Euro und für den Betriebszweig Abwasserversorgung einen Überschuss von 6700 Euro aus. Bei der Wasserversorgung sei im Vergleich der vergangenen Jahre eine rückläufige Tendenz unverändert erkennbar, womit man jedoch auch gerechnet habe, so Höfert. So erwarte man im Wirtschaftsjahr 2017 eine Wasserabgabe von 348000 Kubikmetern, in 2016 waren es 358000 Kubikmeter.

Im Bereich der Abwasserbeseitigung rechne man in diesem Jahr laut Plan nur mit einer Menge von 335000 Kubikmetern. Dieser Wert wurde auch der vorgenommenen Betrachtung zum 31. Juli unverändert zu Grunde gelegt. Die abgerechneten Schmutzwassermengen von 344000 Kubikmetern in 2016 lägen über dem prognostizierten Wert von 333000 Kubikmetern und seien im Vergleich zu 2015 mit 346000 Kubikmetern nur um 0,4 Prozent gesunken. „Bisher haben sich keine Auffälligkeiten ergeben“, so der Kämmerer „das Jahr läuft ruhig was Rohrbrüche oder Starkregen angeht“.

Auch der Betriebszweig Bestattungswesen schließt zum Stichtag Ende Juli mit einem positiven Ergebnis ab. Hier beläuft sich der Überschuss in diesem Jahr auf 9000 Euro. In diesem Jahr gab es bisher 67 Bestattungsfälle, berichtete Höfert. In 2016 waren es 105 und in den Jahren 2011 bis 2014 im Durchschnitt 80 pro Jahr. Hier zeichne sich eine Tendenz zur Urnenbestattung ab, in diesem Jahr habe es noch keine Erdbestattung gegeben. „Die Erdbestattung wird zum Auslaufmodell“, sagte Höfert.

Bei dem Thema erwähnte der Ausschussvorsitzende Walter Lagershausen, dass man bei einem Ortstermin auf dem Friedhof in Badenhausen angeregt habe, den Fußweg vom hinteren Eingang bis zur Kapelle zu erneuern. Außerdem soll am Haupteingang die Hecke auf der Mauer bis zu den Soldatengräbern als Sichtschutz erweitert werden. In dem Zuge könne der Zaun am Uferbach entfernt werden, womit man wiederum Sanierungskosten einspare. Des Weiteren sollen auf den Freiflächen des Friedhofs mehr Bäume angepflanzt werden.

Ebenso einig waren sich die Ausschussmitglieder auch bei der Beschlussvorlage, in der es um eine optische Inspektion der Schmutz- und Regenwasserkanäle und der anliegenden Grundstücksanschlüsse im Bereich der Ortsdurchfahrt (L524) der Bergstadt Bad Grund geht. Hier ist seitens des Straßenbaulastträgers Goslar im Zeitraum von 2018 bis 2020 eine Sanierung vorgesehen. Seitens der Ver- und Entsorgungsbetriebe der Gemeinde sei es aus technischer Sicht sinnvoll, sich im Vorfeld einen Überblick über den Zustand der Kanäle zu verschaffen. Für die Maßnahme stehen Haushaltsmittel in Höhe von maximal 50000 Euro zur Verfügung. Davon entfallen rund 35000 Euro auf die Inspektion und etwa 15000 Euro auf Ingenieurleistungen.

 

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