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18.12.2024

Christoph Rickels wieder einmal zu Besuch in der Realschule Osterode


...RS auf dem Röddenberg

Auf Initiative der Schulsozialarbeiterin Claudia Senkbeil, war Christoph Rickels wieder in der Schule um vor dem 7. Jahrgang seine Geschichte vorzutragen und ihnen nah zu bringen, dass es sich lohnt gewaltfrei zu leben. 
Christoph Rickels ist nach einem Faustschlag halbseitig gelähmt. Damals wurde dem lebensfrohen jungen Mann mit diesem Faustschlag ein dicker Strich durch sein geplantes Leben gemacht. Doch statt sich aufzugeben, habe er das Neue angenommen und sich dem Kampf zurück in Leben gestellt.

Er beschloss, seine Lebensgeschichte nicht für sich zu behalten, sondern offen zu legen, damit seine Zuhörer erkennen können, wie zerstörend Gewalt sein kann. Er zeigt auf, welche Schritte er gehen musste, um wieder laufen und vor allem sprechen zu können. Dies alles hat er gemeinsam mit dem freien Journalisten Alex Raack inzwischen als Buch mit dem Titel „Schicksalsschlag: Täter, Opfer, Aktivist – Warum ich der Gewalt den Kampf ansage“ veröffentlicht. 

Seit 2019 findet diese Veranstaltung regelmäßig an der Realschule statt. Während der Corona-Zeit behalf man sich mit Videokonferenzen. 

Damit der Vortrag von Herrn Rickels möglichst viele Schülerinnen und Schüler erreichte, kooperierte der Förderverein der Realschule noch mit 7 weiteren  Schulen wie der Hauptschule Neustädter Tor, der BBS 2 Osterode, der Wartbergschule, der OBS Herzberg, der OBS Hattorf, sowie der OBS Bad Sachsa und dem Pädagogium ebenfalls in Bad Sachsa. Jede dieser Schule besuchte Christoph Rickels, um seine Lebensgeschichte zu erzählen. 

Während Christoph Rickels seine Geschichte erzählte hörten ihm die Schülerinnen und Schüler in allen Schulen, die er besuchte, aufmerksam zu. Zum Schluss gab es noch die Möglichkeit, Fragen an Herrn Rickels zu stellen. Dieses Angebot wurde vielfach in Anspruch genommen. 

Ermöglicht wurde dieser Vortrag durch den Förderverein der Realschule und dem Projekt „Demokratie leben“ des Landkreises Göttingen, ohne deren Unterstützung diese prägenden Begegnungen nicht möglich gewesen wären.

 

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