Regionales / Stadt Osterode / Schwiegershausen
07.11.2024
Ortsrat Schwiegershausen
...von Petra Bordfeld
Zwei Objekte – die Entwicklung einer Dorfgemeinschaftseinrichtung und der längst nicht mehr intakte Tanzboden - wurden vom Ortsrat Schwiegershausen ausführlich diskutiert und brachten in beiden Fällen die Erkenntnis, dass man noch Geduld haben muss. Ortsbürgermeisterin Kathrin Schrader erinnerte daran, dass der Saal des Gasthof Ohnesorge bis auf weiteres unter Leitung von Hans Berger für Veranstaltungen verfügbar bleibe. Denn er wolle den gastronomischen Betrieb so lange wie möglich aufrecht erhalten und eine Abkoppelung von der Gaststätte sei für ihn aktuell nicht möglich. Die Diskussion, die sich bereits über einen längeren Zeitraum hinziehe, zeige, wie wichtig die Frage „Wie geht s weiter?“ sei. Es stelle sich die Frage, ob es sich lohne in der Richtung weiter oder neu zu denken, so die Ortsbürgermeisterin.
Ortsratsmitglied Thorsten Waldmann (CDU) mahnte in diesem Zusammenhang an, dass zu prüfen sei, ob eine Machbarkeitsstudie für einen Sporthallenanbau überhaupt LEADER förderfähig sei. Aus dem Grund müsse eine Abstimmung mit Anja Kreye als LEADER Regionalmanagerin erfolgen.
Kathrin Schrader legte weiter offen, dass die Jugendwerkstatt der Stadt Osterode den Tanzboden in der Sporthalle in Augenschein genommen und erklärt hätte, dass der Boden zu komplex sei und so individuell, dass sie eher was kaputt machen würden als dass sie ihn reparieren könnten. Eine Aufbereitung sei nur mit spezieller Fachkenntnis und besonderen Geräten möglich.
Es wird daher vorgeschlagen, den alten Tanzboden für das nächste Schützenfest erneut zu nutzen. Im Anschluss sollte geprüft werden, ob der Boden weiter eingesetzt werden kann oder welche Möglichkeiten für zukünftige Feste bestehen. Diese klare Antwort führte dazu, dass der Ortsrat sich einig darin war, den Tanzboden noch einmal für das nächste Schützenfest 2025 genutzt werden müsse. Vielleicht sei beim übernächsten Schützenfest 2027 etwas Neues machbar, aber aus Kostengründen voraussichtlich nicht der Gleiche, wie der jetzige.
In dem umfangreichen Tagesordnungspunkt „Mittteilungen“ ließ die Ortsbürgermeisterin wissen, dass der erste Schwiegershäuser Dorfflohmarkt ein voller Erfolg gewesen sei, weil fast alle Vereine und Verbände mitgemacht hätten. Sie dankte allen für die gute Organisation dieser Premiere. In dem Zusammenhang ergänzte Stadtinspektor Konstantin Müller, dass die Bekanntmachung dieser Veranstaltungen über die Website dorfflohmarkt-online.de sowie über den Veranstaltungskalender der Stadt Osterode möglich sei.
Weiter erinnerte Kathrin Schrader daran, dass in der Sporthallenküche mittlerweile das Geschirr und Besteck da seien, welches aus dem Dorfbudget beschafft worden sei. Deren Nutzung sei vorrangig in der Halle möglich. Übrigens sei auf Initiative von Thorsten Waldmann und nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung ein neuer Elektroherd beschafft und eingebaut.
Ortsratsmitglied Jonas Fröhlich erinnerte daran, dass es bald Zeit wäre, den Weihnachtsbaum im Minipark aufzustellen. Wer Zeit und Lust dazu habe, das am 30. November in Angriff zu nehmen, soll bitte um 9.30 Uhr zugegen sein.
Weiter war zu vernehmen, dass am Volkstrauertag, 17. November um 9 Uhr wieder eine Kranzniederlegung am Ehrenmal geben wird.
Als es um den Antrag der SPD-Ortsfraktion ging, die Sporthallenküche zu renovieren, wurde der einstimmige Beschluss gefasst, dass die Verwaltung der Stadt Osterode prüfen möge, ob im Rahmen einer Unterhaltungsmaßnahme kurz- oder mittelfristig eine Ertüchtigung der Sporthallenküche erfolgen könne.
Als die Verwendung von Ortsratsmitteln im Haushaltsjahr 2024 im Mittelpunkt stand, kam Jonas Fröhlich (SPD) auf die Mikrofonanlage zu sprechen, welche im Saal des Gasthauses „OhneSorge“ verwendet wird. Sie sei ebenso wie die mobile Lautsprecheranlage, die in der Sporthalle genutzt wird, in die Jahre gekommen. Den Erwerb einer neuen Anlage dürfe nicht zu weit verschoben werden. Ein Beschluss wurde allerdings nicht gefasst.
Ortsbürgermeisterin Schader legte offen, dass Herbert Lohrberg auf privater Initiative - den Antrag des „Ehemaligen 3./Panzergrenadierbatallions 12“, die in der Rommelkaserne in Osterode stationiert waren, vorgelegt habe. Da Schwiegershausen eine Patengemeinde gewesen war, wurde der auf dem Kasernengelände befindliche Stein in den Minipark geholt. Jetzt soll ein neuer Stein auf dem Kasernengelände gelegt werden. Dafür werde eine Bezuschussung erwünscht. Die Aufstellung eines neuen Steines auf dem Kasernengelände wurde von dem Eigentümer genehmigt. So wurde einstimmig beschlossen, Es wird dem „Ehem. 3./Panzergrenadiebatallion 12“ ein Zuschuss von 100 € für die Anschaffung und Installation eines Steines sowie eine Plakette der Patengemeinde Schwiegershausen gewährt.
Auch der Antrag des TSV Schwiegershausen wurde einstimmig angenommen. Er erhält somit einen Zuschuss in Höhe von 700 € zur Anschaffung eines Kühlschrankes für die Grillhütte.
Dem Förderverein für Dorfgeschichte und Brauchtum e.V. wurde ebenfalls einstimmig ein Zuschuss von 500 € für die Anschaffung eines Kühlschrankes für das „Hus in Dieke“ gewährt.
Da vom Ehrenamtsfonds der Harz Energie die noch verbliebenen 500 € sollen für einen neuen Gasgrill für die Ortsfeuerwehr Schwiegershausen weitergereicht werden.
Zweimal musste auch die Erlaubnis für die Nutzung ds Ortswappens ausgesprochen werden. Somit dürfen Landfrauen besagtes Ortswappen für das neue Informations-Roll-Up nutzen. Gleiche Erlaubnis wurde dem ehemaligen „Ehem. 3./ Panzergrenadiebatallion 12“ für die Plakette auf dem neuen Stein für das Kasernengelände gewährt.