Projekt TAfF Plus zieht erste Bilanz:

Ein Jahr erfolgreiche Unterstützung für Familien in Südniedersachsen

... VHS Göttingen Osterode

"Dank TAfF Plus habe ich endlich wieder Perspektiven für mich und meine Kinder", berichtet Sarah M., alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Sie ist eine von 138 Teilnehmenden, die im
vergangenen Jahr von dem Projekt TAfF Plus - Teilhabe und Arbeit für Familien profitiert haben. Nach einjähriger Laufzeit zieht das Projekt eine positive Bilanz. TAfF Plus hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation und gesellschaftliche Teilhabe von Familien in Südniedersachsen zu verbessern. Das Angebot richtet sich an arbeitslose und erwerbstätige Eltern, die Bürgergeld oder Sozialhilfe beziehen oder darauf Anspruch haben, sowie an Familien mit Kinderzuschlag.

Umfassende Unterstützung für Familien
Das Projekt bietet kostenlose, freiwillige und unabhängige Beratung in verschiedenen Bereichen:

• individuelle Beratung zur Verbesserung der Lebenssituation
• Hilfe bei der Beantragung finanzieller Leistungen
• Unterstützung bei beruflicher Qualifizierung und Arbeitssuche
• Beratung zur Ausweitung von Minijobs zu sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen

Die sog. „rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit“ der beteiligten Akteure wie z.B. Jobcenter, Jugendamt, Sozialamt und Familienkasse ist ein wichtiger Aspekt des TAfF Plus Projekts, der zur Verbesserung der Unterstützung für Familien in Südniedersachsen beiträgt. Diese Form der Kooperation ermöglicht es, Hilfsangebote aus verschiedenen Bereichen wie Arbeitsförderung,
Grundsicherung und Jugendhilfe effektiv zu bündeln und aufeinander abzustimmen.

Erfolgreiche Beispiele in der Region
Zwei konkrete Beispiele für die gelungene rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen von TAfF Plus sind der „ZOB-Spot“ in Duderstadt und die Frauenmesse „Sprungbrett“ in Northeim. In Duderstadt wurde eine niedrigschwellige Anlaufstelle am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) geschaffen, die Informationen zu verschiedenen Sozialleistungen und Unterstützungsangeboten
unter einem Dach vereint. Familien können dort unkompliziert Unterstützung aus unterschiedlichen Rechtskreisen erhalten, ohne zwischen verschiedenen Behörden pendeln zu müssen. Die
Frauenmesse „Sprungbrett“ bringt Angebote zur beruflichen Orientierung, Qualifizierung und Wiedereingliederung für Frauen zusammen. Verschiedene Träger und Institutionen präsentieren ihre
Leistungen gebündelt, was den Zugang zu Informationen und Unterstützung erleichtert. Das Projekt „TAfF Plus – Teilhabe und Arbeit für Familien“ wird im Rahmen des Programms „Akti(F) Plus – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

Starker Verbund in der Region
Hinter TAfF Plus steht ein Verbund aus Trägern und Kommunen in Südniedersachsen: Die VHS Göttingen Osterode ist als verantwortlicher Träger des Gesamtprojektes operativ im Landkreis
Göttingen tätig. Als Partner beraten die Beschäftigungsförderung Göttingen in der Stadt Göttingen und die Werk-statt-Schule e.V. im Landkreis Northeim. Zoom e.V. unterstützt übergreifend die Verbesserung der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit in allen drei Kommunen. "Die Zusammenarbeit der verschiedenen Träger ermöglicht es uns, Familien in ganz Südniedersachsen ganzheitlich zu unterstützen und nachhaltige Verbesserungen zu erzielen", erklärt Projektleiterin Angelika Böttcher von der VHS Göttingen Osterode.

Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Akti(F) Plus-Aktiv für Familien und ihre Kinder“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Nach dem erfolgreichen ersten Jahr blicken die Verantwortlichen optimistisch in die Zukunft und planen, das Angebot weiter auszubauen, um noch mehr Familien in der Region zu erreichen.