Panorama / Ausflugsziele

24.07.2024

Drei ereignisreiche Tage 


Gruppenbild an Tag zwei - Start im Sonnenschein

Mountaunbike Gruppe erkundete den Solling

von Joachim Schwerthelm

Für die Mountainbiker des MTV Förste wurde der Starttag ihrer dreitägigen Sollingtour zur mehr als einer feuchten Angelegenheit. Denn wolkenbruchartiger Dauerregen bis zur Burg Plesse, rutschige matschige Streckenabschnitte bestimmten die erste Hälfte der Anfahrt. Darum wurde in Hardegsen kurzerhand die komplette Waschstraße zur Reinigung der E-Bikes belegt. Nach der Bezwingung weiterer Höhenzüge wurde letztendlich  das Ziel, nämlich das Landhotel am Rothenberg in Volpriehausen, wohlbehalten erreicht. 

 

Nach der Reinigung der Biobikes per Gartenschlauch waren diese für den nächsten Tag ebenfalls wieder im sauberen gebrauchsfähigen Zustand. Bis zum Essen blieb genug Zeit, um sich über die erlebten Abenteuer auszutauschen. Highlight des Abends wurde das Essen. Mit viel Hingabe und Enthusiasmus gab der Chefkoch einen Überblick übers Speiseangebot. Seinen vielversprechenden Worten folgte anschließend mit einer exzellenten Speiseauswahl die Bestätigung seiner Ankündigung.

Am Samstag machten sich 24 Biker, aufgeteilt in drei Gruppen auf den Weg in den Solling. Peter, Joachim und Reinhard hatten für jede Gruppe eine abwechslungsreiche landschaftlich schöne Tour ausgearbeitet. Der am höchst gelegenen Punkt stehende Sollingturm, mit seiner hervorragenden weit ins Land reichenden Rundumsicht, gehörte für alle zum Pflichtprogramm. Ansonsten war es wie immer, steile Wege hoch und runter, manchmal undurchdringliche dornige Abschnitte. Klosteranlagen, ein kurzer Abschnitt am Weserradweg, das Jagdschloss in Nienover, zahlreiche Waldhütten, Forsthäuser, Einkehrmöglichkeiten und schöne Aussichtspunkte rundeten, neben der sportlichen Leistung, die Touren visuell ab.

Nach der Rückkehr wurde die übliche Nachbesprechung bis zum Abendessen ausgedehnt. Nach der Vorspeise folgte das nächste Abenteuer. Eine Sightseeingtour der anderen Art. Mit einem offenem Doppeldeckerbus ging es in flotter unkonventioneller Fahrweise durch die engen Gassen von Volpriehausen. Das war nichts für ängstliche Gemüter. Wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme war ein fester Griff beider Hände. Eine Hand fürs Festklammern am Sitz und die andere fürs Umklammern der Bierflasche. Bei Beiden durfte der Halt nicht verloren gehen. Völlig losgelöst ging es zurück ins Restaurant.

Wer dachte, dass das Essen am Vorabend der Höhepunkt der Woche war, wurde noch einmal positiv enttäuscht. Nach erneuter mit Inbrunst vorgetragener Übersicht übers Speiseangebot, wurde einzig bedauert, dass im Magen gar nicht so viel Platz war, um alle Köstlichkeiten komplett genießen zu können. Fazit: Das lässt sich in einem anderen Spezialitätenrestaurant kaum noch toppen. Doch der Abend hatte noch weitere Überraschnungen parat.

Mitfahrer Dieter stand plötzlich in der Restaurantmitte und verzauberte alle Anwesenden mit den Klängen seines heimlich eingeschmuggelten Dudelsacks. Es war sein allererster Auftritt ohne Schottenrock, Für den war nämlich im kleinen Reisegepäck kein Platz mehr. Wer anschließend noch Bewegungsdrang verspürte, also jeder, konnte sich im Bullenreiten versuchen. Ob es bereits die Verdauungsträgheit war, ließ sich nicht mehr feststellen. Auf jeden Fall ist niemand oben geblieben.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Gartenführung durch die Seniorchefin, ging es frohgemuts zurück in den Harz. Bereits zwei Kilometer später stoppte ein Plattfuß die zügige Rückfahrt. Mit fachkundiger Unterstützung der Mitfahrer konnte das Malheur behoben werden. Nach zwei bis drei kräftigen Anstiegen kam Moringen in Sicht. Nach zügiger Abfahrt und flotter Weiterfahrt wurde Northeim erreicht. Entlang der Rhume, der Söse und dem Lichtenstein wurde am frühen Nachmittag Förste wieder erreicht.

Während der Tour mit großem Gemeinschaftserlebnischarakter wurden im Schnitt von jedem Mountainbiker 170 km und über 2500 Höhenmeter zurückgelegt. Ohne zeitintensive Vorausplanung wäre eine derartige Tour nicht möglich gewesen. Darum bedankte sich Michael Kasten im Namen aller Mountainbiker beim Cheforganisator Peter Dreymann mit einem kleinen Präsent für seinen Einsatz. 


Blick ins Leinetal

Glückliche Biker sehen anders aus ;-)

Waschstraße 1 bis 3 vom MTV belegt

Da hilft nur eine Hochdruckreinigung

In Bodenfelde

Ehemaliges Jagdschloss Nienover.

Die Frage aller Fragen, wo geht es lang...

Alle Richtungen, aber welche ist die Richtige?

Am Sollingturm

Bei dem Ausblick haben sich die über 160 Stufen gelohnt

Dank Teleobjektiv sind Moringen und Northeim zum Greifen nah

Entlang der Rhume gehts es heimwärts

 

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